Die Pannenserie um die Wahlkarten reißt nicht ab. Wie Unzensuriert.at zugetragen wurde, hat ein Wähler eine Wahlkarte zugeschickt bekommen, deren weißes Kuvert im Postkasten er aufgerissen vorgefunden hat. Dem Wiener, der in Döbling wohnt, ist es daher nicht möglich, das braune Wahlkuvert im weißen Kuvert wieder zu verschließen, die Wahlkarte ist somit ungültig. Er gab an, beim Innenministerium die Zusage erhalten zu haben, die Wahlkarte gegen eine neue austauschen zu können.
Wurde die kaputte Wahlkarte übersehen?
Dennoch: In den Medien wurde immer wieder versichert, dass alle Walkarten durch die Gemeinden überprüft worden seien. Rund 500 schadhafte Wahlkarten seien gefunden worden. Folglich hätte ausgeschlossen werden können, dass einem Wähler eine beschädigte Wahlkarte zugeschickt wurde. Ob der Fehler beim Überprüfen entstand oder die Karte durch die Post beschädigt wurde, steht nicht fest. Man weiß es nicht, die schiefe Optik bleibt.
Nachtrag: Die Post dürfte keine Schuld treffen, weil das weiße Kuvert zusammen mit dem braunen Kuvert in einem dritten Kuvert verpackt waren.