Pünktlich um 6.30 Uhr am heutigen Morgen des 16. August startete der Südtiroler Schützenbund eine landesweite, zwölfstündige Aktion, in der rund sechshundert Ortstafeln mit der Aufschrift „DNA – seit 97J – Deutsch nicht amtlich“ überklebt worden sind. Der Schützenbund möchte damit die Bevölkerung auf ein Unrecht aufmerksam machen , das 1922 begann und bis heute andauert, so Jürgen Wirth, Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes.
Assimilierungszwang unter den Faschisten
Jenes Unrecht bezieht sich auf die damalige Machtübernahme der Faschisten in Italien und der damit beginnenden gewaltsamen Assimilierungspolitik, die die vollständige Italianisierung Südtirols zum Ziel hatte. Ein erster Schritt der Regierung war die amtliche Einführung übersetzter Orts- und Flurnamen in mehr als 8.000 Fällen sowie das Verwendungsverbot deutscher Namen.
Das dafür verwendete Gesetz besteht bis heute. Die erstellten „Prontuario die nomi locali dell´Alto Adige“ entreißen den ursprünglichen deutschen Namen jegliche Gültigkeit.
Südtiroler bleiben standhaft
Dennoch setzt sich der Südtiroler Schützenbund weiterhin für die Akzeptanz deutschen Kulturgutes ein: „Zwei Weltkriege, Unterdrückung und Assimilierung, Option, Bomben und Folterung. Und doch sind wir heute ein wirtschaftliches Erfolgssystem, in dem drei Volksgruppen friedlich zusammenleben. Aber es kann nicht sein, dass aus übertriebener Toleranz gegenüber einer anderen Volksgruppe und des friedlichen Zusammenlebens zuliebe die deutsche Volksgruppe alles akzeptieren muss.“
Südtirol verkörpert übrigens die wirtschaftlich erfolgreichste und wohlhabendste Region Italiens, was auch der Grund sein dürfte, warum Italien das ursprünglich österreichische Territorium unter allen Umständen “italianisieren” möchte.
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