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Die FP ist die einzige Partei, die dem ehemaligen Wirtschaftskammerpräsidenten eine solide Hinsweistafel zugesteht.

22. September 2016 / 14:17 Uhr

Wien-Margareten: Rot-Grün-Schwarz verwehrt Sallinger-Park neuen Hinweis auf Namenspatron

Mit zweierlei Maß wird in der rot-grün dominierten Bezirksvertretung von Wien-Margareten gemessen, wenn es um die Würdigung historischer Persönlichkeiten geht. Der ehemalige Wirtschaftskammerpräsident Rudolf Sallinger (ÖVP) gehört offensichtlich nicht dazu. Ihm verwehrt man eine repräsentative Gedenktafel. Demgegenüber wird alles, was links oder nach Definition linker Ideologen als quasi "antifaschistisch" gilt, privilegiert, und es werden Anlässe und Plätze für eine bedeutungsschwangere Dauerhuldigung gesucht.

Peinliche Abstimmung um neue, lesbare Hinweistafel

Dem zwischen 1964 und 1990 amtierenden WKO-Präsidenten Rudolf Sallinger verwehrt man diese Ehre. Dass ein Park nach ihm benannt ist, nimmt man gerade noch hin, die zugehörige Hinweistafel auf den Namenspatron allerdings ist stark verschmutzt, verschmiert, desolat und erfüllt ihren Zweck schon lange nicht mehr. Wer nun glaubt, der Bezirk würde dies in Ordnung bringen, der irrt gewaltig. Die FPÖ in Margareten hatte folgenden Antrag gestellt:

Die zuständigen Stellen des Magistrats der Stadt Wien werden ersucht, eine neue und repräsentative Gedenktafel für den ehemaligen Wirtschaftskammerpräsidenten Ing. Rudolf Sallinger im Rudolf Sallinger Park aufzustellen. Die derzeit stark verunreinigte und kaum mehr lesbare Gedenktafel an den Namenspatron des Rudolf Sallinger Parks, Wirtschaftskammerpräsidenten Ing. Rudolf Sallinger, soll durch eine repräsentative und robuste Tafel ersetzt werden. Gleichzeitig ist eine Kontaktaufnahme mit der Wirtschaftskammer Österreich aufzunehmen, um diese einzuladen, sich an den Kosten für eine entsprechende Beschilderung für ihren ehemaligen langjährigen Präsidenten in diesem Park des 5. Wiener Gemeindebezirks zu beteiligen.

Sogar ÖVP-Wirtschaftsbündlerin stimmte gegen Tafel-Sanierung

Dass sich Rot-Grün gegen Sallinger und sein Gedenken stellt, wundert nicht, dass die ÖVP-Fraktion aber ebenfalls schwächelt und das sogar, wenn es um einen der ihren geht, ist doch bezeichnend für den Zustand der politischen Heimat des 1992 verstorbenen Ex-Wirtschaftskammerpräsidenten, Wirtschaftsbundobmanns und ÖVP-Nationalratsabgeordneten.

Anruf beim Bügerdienst reicht der ÖVP

So begnügte sich die ÖVP-Bezirksrätin Maria Böhm mit der Aussage, dass sie den Bürgerdienst über die Verunreinigung verständigt und dieser die Tafel einmal geputzt habe. Für eine neue Tafel im Sinne des FPÖ-Antrags, der auch einmal eine bürgerliche Persönlichkeit in Margareten entsprechend würdigen sollte, konnte sich die ÖVP-Mandatarin nicht erwärmen und stimmte dagegen. Dass diese Dame gleichzeitig ÖVP-Wirtschaftsbündlerin ist, zeigt, wie schwachbrüstig die Schwarzen in Wien-Margareten sind.

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