Zug um Zug werden nun auch Luxusimmobilien an islamische Investoren in Griechenland verkauft. Aktuell ist ein 400 Millionen Euro schwerer Deal rund um die Luxus-Ferienanlage Astir Palace über die Bühne gegangen. Käufer ist der türkisch-arabische Immobilienfonds Jermyn Street. Die Umsetzung der millionenschweren Immobilientransaktion wurde seit 2014 betrieben.
Zwischenzeitlich blockierten aber die Syriza-Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras und ein Gerichtsbeschluss die Privatisierungspläne rund um die Luxus-Immobilien. Verkäufer ist die National Bank, das zweitgrößte Finanzinstitut Griechenlands.
Privatisierung: Griechenland ist mit Erlösen weit hinter Plan
Der aktuelle Privatisierungsdeal ist allerdings nur ein Tropfen auf den heißen Stein in Sachen Gegenfinanzierung der für Griechenland geschnürten Rettungspakete. Ursprünglich versprach Athen den internationalen Geldgebern Privatisierungserlöse im Gesamtausmaß von nicht weniger als 50 Milliarden Euro.
Aktuell sind aber lediglich 3,5 Milliarden Euro mit dem Verkauf von Staatseigentum hereingespielt worden. Für den mittelfristigen Finanzplan bis 2018 rechnet man mit vergleichsweise bescheidenen zusätzlichen 3,5 Milliarden Euro. Damit würden nur knapp mehr als zehn Prozent der ursprünglich dargestellten Privatisierungserlöse tatsächlich finalisiert werden.