Gegen den SPD-Abgeordneten wird wegen Körperverletzung und voyeuristischer Bilder ermittelt.

SPD

22. November 2016 / 11:00 Uhr

Nächster Pädophilenfall in der SPD

Seinen Parteigenossen Sebastian Edathy will nun anscheinend der bayerische SPD-Chef in Schwaben, Linus Förster, nachahmen. Gegen diesen ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der vorsätzlichen Körperverletzung und Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches durch Bildaufnahmen, wie die Junge Freiheit berichtete. Der Vorwurf bezieht sich dabei konkret auf voyeuristische Spannerfotos und Nacktaufnahmen von Kindern und Jugendlichen.

Ämter niedergelegt, Staatsanwaltschaft ermittelt

Seit der Vorwurf bekannt wurde, wollte sich weder er selber, noch sein Anwalt dazu äußern. Es handle sich immerhin nicht um eine öffentliche oder politische Angelegenheit, ließ sein Rechtsbeistand den Medien ausrichten. Aus Sicht der SPD-Landtagsfraktion des 51-jährigen Augsburgers sollte es sich allerdings um einvernehmlichen Sex unter Erwachsenen gehandelt haben. Und dann sei wohl etwas aus dem Ruder gelaufen, schildert die Bild Zeitung.

Gemeinsamkeiten mit Fall Edathy

Nach dem Fall von Sebastian Edathy, einem Parteigenossen von Linus, wurde allerdings auch der Besitz von nicht pornographischen aber kritischen Bildern von Kindern und Jugendlichen unter Strafe gestellt. Das Verfahren gegen Edathy wurde eingestellt, er gilt nach wie vor als nicht vorbestraft. Förster legte seine politischen Führungsämter vorsorglich bis zum Abschluss der Ermittlungen nieder, wie sein Anwalt mitteilte.

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