Zu spät gebrüllt, Herr Hubert von Goisern! Der Musiker hat in einem offenen Brief die Hausband der Freiheitlichen, die John Otti Band, aufgefordert, seine Lieder bei Wahlveranstaltungen Norbert Hofers nicht zu spielen. Mit seinem Anliegen wollte der oberösterreichische Mundartsänger wohl Aufmerksamkeit erreichen und seine Liebe zu Alexander Van der Bellen, zu dessen Unterstützern er zählt, bekunden. Mehr nicht, denn bis zum Wahltermin gibt es von der John Otti Band gar keinen Auftritt mehr bei einer Hofer-Veranstaltung.
Verbot der Lieder wäre chancenlos
Verbieten kann Hubert von Goisern es allerdings nicht, dass seine Melodien bei Veranstaltungen der Freiheitlichen gespielt werden. Genauso wenig wie ein Bruce Springsteen, Rainhard Fendrich (der sich erst kürzlich ähnlich geäußert hatte wie Goisern) oder Andreas Gabalier. Sie alle können sich nicht aussuchen, wer ihre Musik nachspielt oder hört. Das wäre ja noch schöner! Wenn die Musik von Hubert von Goisern gespielt wird, bekommt er über die AKM sowieso Tantiemen.
John Otti verzichtet nun freiwillig auf Goisern-Musik
Wie die Presse schreibt, will der Bandleader Johannes "John" Otti dem Wunsch Hubert von Goiserns trotzdem nachkommen:
Ich habe kein Problem damit… Es ist sein Titel und er hat das nicht bösartig geschrieben.
Tatsächlich spielt die John Otti Band bei ihren Darbietungen unter anderem den Hubert-von-Goisern-Song "Brenna tuat´s guat". Auf diesen Titel will man nun in Zukunft – freiwillig – verzichten.