Tierschutz: Bei den Grünen in Wien-Margareten wird sogar Pelz getragen.

29. November 2016 / 16:00 Uhr

Margareten: Grüne Bezirkspolitikerin trägt Pelzmäntel und ist (fast) in Opposition

Dass die grüne Bezirksratsfraktion ziemlich "queer" und äußerst schräg ist, kann man im Abstimmungsverhalten in der Bezirksvertretung immer wieder beobachten. Zuletzt stimmten die Grünen etwa gegen das Verbot von Glyphosat in den Parkanlagen des Bezirks.

Dass sie aber sogar die Pelzmantelfraktion im Bezirksparlament ist und damit eigentlich gegen den Tierschutz steht, offenbart eine Bezirksrätin via Internetauftritt. Der Grünen Angela Stief ist offensichtlich manches im 5. Wiener Gemeindebezirk selbst nicht "grün", sie ist nämlich quasi Fundamentaloppositionelle und Pelzmantelträgerin:

(…) Ich bin gerne auf der Seite der Opposition. (…)Naja, es gibt einige Gründe. Ich bin skeptisch gegenüber jedem parteilichen Zusammenschluss. Eigentlich würde ich am liebsten für mich meine eigene autonome Partei sein. (…)Ich trage im Winter mit großer Freude die Pelzmäntel meiner verstorbenen Großmutter. (…)

Bei Subvention für das Filmcasino machen die Grünen schön brav mit

Dass die Opposition gegen Rot-Grün aber nur in medialen Ankündigungen besteht, offenbarte Bezirksrätin Stief in der letzten Sitzung der Bezirks-Kulturkommission. Dort stimmte sie nämlich trotz Vorbehalten, – aber offensichtlich auf der Grundlage eines rot-grünen Koalitionspaktes schön brav für eine Bezirks-Subvention für das Filmcasino in der Höhe von 15.000,- Euro.

Ein Schelm wer etwas Böses dabei denkt, denn die jetzige Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery (SPÖ) war 2002 bis 2013 in der Geschäftsführung der Filmcasion & polyfilm Betriebs GmbH. Aber offensichtlich reicht der oppositionelle Widerstand der Grünen da nicht weiter, denn auch das erklärt die grüne Stief gegenüber der interessierten Öffentlichkeit via Internet:

(…) Es gibt einen Punkt, der mich an den vorgeblich autonomen und auf ihre Unabhängigkeit bedachten Personen stört. Selbst wenn ich mich nie mit einer Partei identifizieren würde, gäbe es doch eindeutig ausgeprägte Nahverhältnisse und Distanzen zu politischen Haltungen. Und daraus muss ich ja kein Geheimnis machen. Dazu kann und will ich stehen. Mir ist auch aufgefallen, dass sich der Standpunkt von Menschen, die keine politische Couleur besitzen, häufig dreht und dem Opportunismus nicht fern ist. (…)

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