Bei einer Überraschungsoffensive am Wochenende haben syrische Regierungstruppen 40 Prozent des von Dschihadisten besetzten Ostteils der zweitgrößten Stadt Syriens befreit.
Islamistische Söldnertruppen von Offensive überrollt
Syrischen Armeeeinheiten war es am Wochenende im Verbund mit schiitischen Milizen und kurdischen Kämpfern gelungen, den nördlichen vom südlichen Stadtteil abzutrennen und damit die Versorgungswege der Söldnertruppen zu unterbrechen. In der Folge konnte der nördliche Teil bereits vollständig von den Besatzern befreit werden.
Zivilisten fliehen zu Tausenden
Tausende Zivilisten nützten in Ost-Aleppo die Gelegenheit, sich in von der syrischen Regierung gehaltene Stadtteile abzusetzen. Manche Viertel des umkämpften Ost-Aleppos sind bereits menschenleer. Allein am Montag soll rund 5.000 Einwohnern die Flucht gelungen sein. In Bussen wurden sie zur Versorgung in sichere Gebiete abtransportiert. Viele bedankten sich bei Präsident Assad und den syrischen Truppen für ihre Befreiung.
Monatelange Belagerung
Der Offensive vorangegangen war eine monatelange Belagerung der von den Söldnertruppen gehaltenen Gebiete. Humanitäre Aktionen zur Versorgung der Zivilbevölkerung wurden von den islamistischen Söldnern verhindert. Ebenso verhinderten sie die Flucht der Zivilisten aus den von ihnen gehaltenen Stadtteilen.