Mit 60 Millionen Euro Extrakosten werden im Freistaat Bayern die Städte und Landkreise im Jahr 2017 durch das Asylwesen belastet. Bereits derzeit kosten die "Schutzsuchenden" die bayrischen Steuerzahler rund 3,3 Milliarden Euro jährlich. Durch die Zuwanderungswelle von Asylwerbern seit 2015 ohne exakte Altersangaben werden jetzt laut Prognosen für die Kommunen noch einmal 60 Millionen Euro extra dazu kommen.
Die meisten Asylwerber, die 2015 ohne Papiere eingereist waren, wurden mit dem Geburtsdatum 1.1.1999 registriert. Damit waren sie bis Ende 2016 noch Minderjährige und somit wurden ihre Kosten über die Jugendhilfe des Freistaates direkt abgerechnet. Mit der offiziellen Volljährigkeit fallen die Kosten nun bei den Städten und Landkreisen budgetär an.
400.000 Asylanträge stapeln sich bei den Asylbehörden
Aber nicht nur die bayrischen Landkommunen müssen 2017 budgetär und personell eine Megabelastung wegen der Zuwanderung stemmen. Auch die Asylbehörden selbst stehen vor einem Berg von 400.000 immer noch nicht entschiedenen Anträgen aus den Jahren 2015 und 2016.
Aktuell sind im Bundesamt für Asylwesen und Migration rund 6.500 dauerhaft beschäftigte Mitarbeiter und weitere 3.500 aus anderen Behörden und Ämtern zugeteilte Helfer tätig. Durch den dauerhaften weiteren Zustrom von Asylwerbern wird sich dieser Personalstand auch 2017 nicht verringern lassen.