Nick Hein, Ex-Polizist und Autor des Buches “Polizei an Limit”.

4. Jänner 2017 / 18:10 Uhr

Ex-Polizist und Buchautor Nick Hein findet klare Worte zur “Nafri-Debatte”: “Goschen halten!”

Nachdem diverse linke Politiker die Polizei mit Rassismusvorwürfen (unzensuriert.at berichtete) wegen ihres diesjährigen, tadellosen Verhaltens in der Silvesternacht in Köln bedachten, spricht Nick Hein in einem RTL-Interview einfach Klartext: „Die Polizei hat richtig reagiert. Wer keine Ahnung von der Praxis hat, sollte einfach mal die Goschen halten!“  

Ex-Polizist und Buchautor

Doch Nick Hein weiß durchaus, wovon er redet. Denn der nunmehrige Kampfsportler war jahrelang selbst Polizist am Kölner Hauptbahnhof und hat vor kurzem sogar sein Buch mit dem Titel Polizei am Limit der Öffentlichkeit präsentiert, in dem er die eklatanten Fehler der Justiz punkto nordafrikanischer Intensivtäter aufgedeckt hat.

Vergleich für begriffsstutzige Politiker

Und in dem Interview nahm er sich ebenfalls kein Blatt vor den Mund und erklärte jenen, die im Grunde für die Zustände in Deutschland verantwortlich sind, den Politikern, wie man als Polizei handeln musste. Da er möglicherweise nicht ganz sicher war, inwiefern man von einem gutmenschlichen Politiker eine intellektuelle Auffassungsgabe erwarten darf, wählte er sogar einen Vergleich.

Wenn die Borussia aus Mönchengladbach, der große Rivale des 1. FC Köln, in Köln spiele, dann werden deren Fans von der Polizei in Empfang genommen, kontrolliert und bei Einträgen wie "Stadionverbot" oder "Gewalttäter Sport" nach Hause geschickt. Und was bei so einem Risikospiel das Gladbach-Trikot ist, war dann in der Silvesternacht eben das Aussehen. Denn aufgrund der Silvesterübergriffe 2015/16 war der Phänotyp der damaligen Haupttäter auch in der heurigen Silvesternacht ausschlaggebend für die Personenkontrollen.

Es gab keine Alternative

Nick Hein brachte es in der RTL-Sendung Guten Morgen Deutschland dann so auf den Punkt:

Da kommen 600 junge, dem Erscheinungsbild der letztjährigen Haupttäter entsprechende, stark alkoholisierte Männer an, werden von der Polizei befragt und kontrolliert – was wäre denn die Alternative gewesen? Die Jungs laufen lassen und schauen, was passiert, um sich im Nachhinein anhören zu müssen, dass man nicht eingeschritten ist, als man noch die Chance hatte?

Deswegen haben die Polizeibeamten seiner Meinung nach völlig richtig gehandelt, denn „bei der Polizei arbeiten Experten, die haben Ahnung von dem, was sie tun.“

Nafris, Amis, Aussies

Auch den Begriff „Nafris“ (Nordafrikaner) musste Nick Hein jenen Politikern und Organisationen wie Amnesty International erklären, die in allem und jedem sofort einen Rassismus sehen. Denn „Nafri“ stammt aus der Polizei-Funksprache, in der man möglichst viele Informationen in kürzester Zeit, völlig ohne Wertung, übermitteln muss. Weitere Beispiele für gängige Funk-Abkürzungen sind etwa „PV“ für Platzverweis, „Ami“ für einen Amerikaner oder „Aussie“ für einen Australier.

Nun aber werde dieser Begriff „Nafri“ plötzlich dazu verwendet, um Stimmung gegen die Polizei zu machen, die aber mit Sicherheit niemanden diskriminiert habe, „nicht mal die Altbiertrinker. Alle waren willkommen“ (Anmerkung: „Altbier“ wird in Mönchengladbach, siehe Fußballvergleich, getrunken, in Köln trinkt man hingegen üblicherweise das „Kölsch“).

Nick Hein und Bevölkerung genervt

Und Nick Heins Conclusio zu diesen jämmerlichen Rassismusvorwürfen gegenüber seinen ehemaligen Polizeikollegen war aus diesem Satz herauszuhören: „Ich bin einfach genervt von dieser Debatte.“

Und das dürfte auch ein Großteil der deutschen Bevölkerung, die in ihrem eigenen Land nichts anderes möchte, als in Sicherheit und Frieden zu leben, von dem gutmenschlichen Geschwätz mancher Politiker sein. Denn nach einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Instituts Forsa für RTL hielten 79 Prozent der Befragten den Polizeieinsatz (inklusive offensichtlichem „Racial Profiling“) für völlig richtig. 13 Prozent waren gegenteiliger Ansicht und die restlichen acht Prozent scheinbar ohne Meinung.

Nick Hein, Polizei am Limit, Rowohlt Verlag 2016.
Das Buch kann zum Preis von 10,30 Euro über die Buchhandlung Stöhr bezogen werden.

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