Einer der führenden Köpfe der linksextremen, terroristischen Untergrundorganisation "Epanastatikos Agonas", auf Deutsch „Revolutionärer Kampf“, wurde von der Polizei gefasst, berichtete die Athener Nachrichtenagentur. Pola Roupa, die Ehefrau von Nikos Maziotis – ebenfalls ein gefährlicher, linksextremer Terrorist und Mitglied der Gruppe – war bereits zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Sie war allerdings untergetaucht und wurde deshalb in Abwesenheit schuldig gesprochen. Ihr Mann ist seit 2014 inhaftiert.
Befreiungsversuch scheiterte
2016 versuchte Roupa, ihren Mann aus einem Hochsicherheitsgefängnis zu befreien. Dafür mietete sie einen Hubschrauber samt Pilot. Sie bedrohte diesen und versuchte, den Hubschrauber zu entführen. Nachdem sogar zwei Warnschüsse fielen, konnte der Pilot landen, der Befreiungsversuch scheiterte. Die linke Terroristin Roupa flüchtete und tauchte erneut unter – bis sie diese Woche von einer Anti-Terror-Einheit festgenommen werden konnte.
Gruppierung verübte mehrere Anschläge
"Epanastatikos Agonas" wurde von griechischen Regierungsbehörden, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Erstmals aktiv wurde die Gruppierung 2003. Der erste Anschlag war ein Sprengstoffattentat auf ein Regierungsgebäude in Athen. Mittlerweile ist die Gruppierung nicht mehr aktiv, etliche Führungsleute wurden bereits verurteilt. Insgesamt sind knapp 15 Anschläge der Gruppierung bekannt. Ein Großteil davon auf öffentliche Einrichtungen – darunter die Botschaften der USA oder Deutschlands – und Banken. Bei einem Briefbombenanschlag 2010, der einem Minister galt, kam einer seiner Mitarbeiter ums Leben.
"Anarchist Black Cross Wien" als Verbindung zu Österreich
Auch eine Verbindung zu österreichischen Extremisten ist anscheinend vorhanden. Auf der Seite des "Anarchist Black Cross Wien", einer Wiener Gruppierung der linksextremen Gefangenenhilfe für Anarchisten und sonstige Linksextreme, wurden Artikel von und über Roupa sowie eine Solidaritätsbekundung mit ihrem Mann, Artikel über diesen etc. veröffentlicht.
Linksextreme Szene kann sich ungestört in Wien entfalten
Wie gut die linksextreme österreichische Szene vernetzt ist, zeigt auch, dass die "autonome antifa w" auf die Seite des "Anarchist Black Cross Wien" verlinkt. Die "autonome antifa w" gilt als eine der aktivsten, radikalsten und zugleich gefährlichsten linksextremen Gruppierungen in Österreich, darf aber in öffentlich geförderten Hauptquartieren wie dem Ernst-Kirchweger-Haus (EKH) in Wien-Favoriten oder im berüchtigten w23-Kulturzentrum – unzensuriert.at berichtete – ungestört erblühen.