Sobald Donald Trump US-Präsident ist, müssen Obamas Diplomaten abtreten.

8. Jänner 2017 / 15:38 Uhr

Trump mistet aus: Obamas Diplomaten müssen bis 20. Jänner gehen

Viel wird von Barack Obamas Amtszeit nicht übrig bleiben, sobald er als US-Präsident am 20. Jänner abdanken muss. Sein Nachfolger Donald Trump will, dass alle von Obama ernannten Diplomaten ausnahmslos abtreten. Betroffen sind laut New York Times Diplomaten aus Deutschland, Kanada oder Großbritannien. Eine entsprechende Richtlinie sei bereits im letzten Jahr am 23. Dezember erlassen worden.

„Politisch besetzte Botschafter“ sind meist keine Berufsdiplomaten, sondern Geldgeber, die aufgrund ihrer engen Beziehungen zum US-Präsidenten nominiert wurden, berichtete die New York Times. Sie sind direkte Vertreter des Präsidenten und verfügen über ein großes Maß an Autorität. Meist gehen sie immer am Ende seiner Amtszeit.

Auch Obama mistete bei Personal seines Vorgängers aus

Ein hochrangiger Trump-Übergangsbeamter sagte der New York Times, dass hinter der Maßnahme keine böse Absicht stecke. Man stelle lediglich sicher, dass Obamas Übersee-Personal die US-Regierung planmäßig verlasse, genau wie tausende andere Mitarbeiter im Weißen Haus und in den US-Bundesbehörden dies tun müssten.

Trumps Übergangsteam ernannte bereits den Gouverneur von Iowa, Terry Branstad, als Botschafter für China und Insolvenz-Anwalt David Friedman für Israel. Obamas Übergangsteam hatte 2008 eine ähnliche Anweisung gegeben und alle von George W. Bush ernannten Botschafter pünktlich bei Amtsantritt abgezogen.

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