Das Zika-Virus – übertragen hauptsächlich durch Mosquitos – könnte sich durch Regenzeit und Reiseverhalten wieder ausbreiten.

8. März 2017 / 20:02 Uhr

Zika-Virus: Eine neue Seuchenwelle könnte ausbrechen

Zwar hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Zika-Notstand gesundheitspolitisch für beendet erklärt, dennoch ist laut Experten auch zukünftig Vorsicht angesagt: Durch den Beginn der Regenzeit in Süd- und Mittelamerika und die nachfolgenden Mosquito-Populationen könnte die Zika-Seuche eine neue Renaissance erfahren.

Schwangere als gefährdete Gruppe

Gesundheitsexperten warnen vor Leichtsinn im Umgang mit der potentiellen Gefahr einer Ansteckung, gerade in den sensiblen Verbreitungsgebieten. Vor allem Schwangere sollten eine Reise in Mosquitogebiete Süd- und Zentralamerikas sowie der Karibik meiden, um sich und ihren Nachwuchs nicht zu gefährden.

US-Seuchenzentrum: 42.000 Zika-Fälle in den Staaten

Auch die USA sind vom Zika-Virus betroffen. Während sich lediglich 220 Personen in Florida und Texas durch Mückenstiche direkt mit dem Virus angesteckt haben, ist die Übertragung durch Reisende, die zurückkehren, weit höher. Insgesamt wurden 5.000 Fälle von US-Bürgern auf dem Festland mit Zika-Verdacht durch das US-Seuchenzentrum registriert, 72 davon waren durch sexuelle Kontakte mit Infizierten ausgelöst.

Weit größer ist die Durchseuchung in den Außengebieten, etwa in der Karibik. Allein in Puerto Rico wurden bisher 37.000 Fälle mit Zika-Verdacht datenmäßig erfasst, vor rund einem Jahr waren es lediglich 10.000 Fälle. Durch Einwanderung auf das US-Festland könnte sich hier eine neue Verbreitung in den USA anbahnen. 

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