Selten so gelacht! Einerseits aus Schadenfreude, andererseits über eine gelungene, mit viel Satire gewürzte Polizeimeldung aus Köln. Unter dem Titel "Bewaffneter King am Amtsgericht festgenommen" verbirgt sich ein ungewöhnlicher Vorfall bei der Gerichts-Sicherheitsschleuse, wo ein junger Kasache (29) festgenommen wurde, nachdem bei ihm ein Messer, Kokain und mehrere falsche 50-Euro-Banknoten im Gepäck gefunden wurden.
Kasache zitierte Tätowierung: "Ich bin der King"
Wie selbstsicher, im hoheitlichen Übermut und im Drogenrausch der Mann am Dienstag die Kontrolleinrichtung des Amtsgerichts in Köln betrat, zeigte seine Reaktion bei der Anhaltung durch die Sicherheitskräfte. Laut Polizeimeldung ballte er die Faust und zitierte seine Tätowierung: "Ich bin der King". Als der Kasache dann auch noch Informationen über seine Person standesgemäß verweigerte, erhielt er entsprechend seiner adeligen Herkunft edle, silberne Armreifen und eine "Suite" im Polizeigewahrsam.
Roter Teppich in die Justizvollzugsanstalt geebnet
Wäre damit der Weg über den roten Teppich direkt in die Justizvollzugsanstalt nicht ohnehin schon geebnet, fanden die Polizisten am königlichen Gefährt des Kasachen, einem BMW, gestohlene Kennzeichen mit gefälschten TÜV-Siegeln. Zudem wurde im Auto auch noch weiteres Falschgeld sichergestellt.
Zwei vorliegende Haftbefehle gegen ihn wegen Diebstahls und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz werden den "King" nun wohl zum Abdanken zwingen. Jedenfalls kann das deutsche Volk aufatmen, einen gefährlichen Irren eine Zeit lang weniger auf der Straße zu haben.