Obwohl Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bereits vor einigen Wochen bedeutende Umstrukturierungen für Frauen bei der Bundeswehr angekündigt hatte, wurden ihre Maßnahmen wenig ernst genommen. Kein Wunder, bei geplanten Umstandskleidungen für schwangere Soldatinnen oder babybauchgerechten Panzerplätzen. Nun wird aus den skurrilen Überlegungen aber Ernst gemacht.
Hochschwanger in den Kampf
Während Schwangere bei der Bundeswehr bislang auf zivile Umstandsmode zurückgreifen mussten, will die Verteidigungsministerin ab dem kommenden Jahr flächendeckene Umstands-Uniformen einführen. Derzeit werden sie in einem „Trageversuch“ auf ihre Tauglichkeit getestet, wie die Bild unter Berufung auf die Bundeswehr am Montag mitteilte.
Rund 60 Freiwillige stehen für den Testlauf zur Verfügung, ein Teil von ihnen trägt aber nicht nur die klassische Dienstuniform mit Bluse und Krawatte, sondern auch die Feldbekleidung. Damit sollten Soldatinnen offenbar auch noch hochschwanger im Einsatz sein. Betroffen sind von der allgemeinen Kleidungsänderung etwa 400 der 20.000 Soldatinnen, die aktuell schwanger sind.