Im Sommergespräch des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier mit dem ZDF, schwor dieser die Deutschen auf eine "jahrzehntelange und schwierige Integration" der hunderttausenden Flüchtlinge im Land ein. Von einer Obergrenze will der ehemalige SPD-Politiker aber trotz frappierender Probleme nichts wissen.
Patrioten, jene die "immer über Probleme reden"
Angesprochen auf die massiven sozialen Probleme mit den größtenteils muslimischen Migranten, meinte Steinmeier es müsse einen "gesellschaftlichen Dialog" geben, um Polarisierung zu vermeiden. Nämlich einen zwischen jenen die meinen, die Integration sei kein Problem und jenen – und hier meint Steinmeier offensichtlich Konservative und Patrioten – die "immer nur über die Probleme reden".
DIe Integration der Migranten sei eine "Riesenaufgabe" und werde Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Die Deutschen müssen sich darüber im Klaren sein.
Politik lässt Volk "nicht im Stich"
In diesem Zusammenhang will der Präsident, ebenso wie Kanzlerin Angela Merkel, nichts von einer Flüchtlingsobergrenze wissen. Auch gegen Kritik, wonach die Politik das Volk mit der Bewältigung der Flüchtlingsflut alleine lasse, verwehrte sich Steinmeier. Die Politik helfe mit vielefältigen "Maßnahmen". Am Ende des Gesprächs meinte er, Neuankömmlinge hätten deutsche Traditionen, vor allem aber die "Regeln" zu respektieren. Respekt alleine wird aber für eine gelungene Integration zu wenig sein.