Unmittelbar vor der Bundestagswahl wurden gravierende Mängel bei jener Software festgestellt, mit der in der Bundesrepublik Deutschland die Wahlergebnisse zusammengetragen werden.
Software kann von außen angegriffen werden
In Deutschland sind Wahlcomputer zur Stimmabgabe nicht zugelassen. Beim Sammeln der Ergebnisse aus den rund 70.000 Wahllokalen kommen selbstverständlich Rechner zum Einsatz. Doch die Software, mit der die Wahlleiter arbeiten und ihre Ergebnisse aus den Wahllokalen zum Wahlbezirk und weiter zum Wahlkreis, dann an den Landeswahlleiter und schließlich an den Bundeswahlleiter weitergeben, ist kaum gegen Angriffe von außen geschützt.
Es können nicht nur einzelne Wahlergebnisse, sondern sogar großflächig die gesamte Infrastruktur manipuliert werden. Das heißt, selbst wenn im Wahllokal alles korrekt abläuft und alle Stimmen richtig ausgezählt wurden, kann das Ergebnis, das veröffentlicht wird, ganz anders aussehen.
Ob die drei bis fünf OSZE-Wahlbeobachter, die die Bundestagswahl prüfen, diese Manipulationsmöglichkeiten untersuchen, ist nicht bekannt.