In Dresden hatte die Aufstellung eines „Kunstwerkes“ des deutsch-syrischen Künstlers Manaf Halbounis bereits für gehörige Aufregung gesorgt. Von 11. bis 26. November werden sich nun die Berliner an den Schrottbussen erfreuen können.
Schutzschild für Terrorkämpfer
„Monument“ betitelte Halbounis sein Kunstwerk – drei hochkant aufgestellte Reisebusse, die ursprünglich angeblich zum „Schutz der Bevölkerung“ in der syrischen Stadt Aleppo aufgestellt worden waren. Tatsächlich dienten sie den Kämpfern der islamistischen Terrororganisation Ahrar ash-Sham als Schutzschild gegen die zur Befreiung der Stadt angreifenden syrischen Regierungstruppen.
Erst Dresden, nun Berlin
Erstmals war die Skulptur von Februar bis April vor der Dresdner Frauenkirche aufgestellt worden, was insbesondere in patriotischen Kreisen zu massiven Protesten geführt hatte. Denn ausgerechnet zu einer Zeit, als in Dresden des alliierten Bombenterrors im zweiten Weltkrieg gedacht wurde, ließen die Stadtverantwortlichen diese Terroristen-Schrottbusse aufstellen.
Deutschland unterstützt USA im Syrien-Krieg
In Dresden verteidigte die Leiterin des Kunsthauses Dresden, Christiane Mennicke-Schwarz, das Projekt damit, dass es sich bei der Skulptur um ein „Mahnmal gegen den Krieg“ handle, wobei es gleichgültig sei, ob die Busse von „Guten“ oder „Bösen“ genutzt worden wären. Ins gleiche Horn stößt nun der Berliner Kultursenator Klaus Lederer (Linke). Die Nachrichtenseite rbb24 zitiert ihn dahingehend, dass ausgerechnet dieses Kunstwerk den Anstoß zu Gesprächen geben soll, wie Zerstörung, Leid und Krieg überwunden werden könnten und Versöhnung möglich sei.
Ein erster Schritt dazu wäre wohl, dass Deutschland seine aktive und logistische Unterstützung der völkerrechtswidrigen Intervention der USA in Syrien beenden würde.