Nach dem Echo-Eklat sorgt der Rapper Farid Bang für die nächsten Schlagzeilen. Nachdem er für die antisemitische Textpassage in seinem Album “Jung, Brutal, Gutaussehend 3”, massiv kritisiert worden war, legt er jetzt nach. Diesmal sind jedoch nicht die “definierten Körper” von “Auschwitz-Insassen” an der Reihe, sondern Alice Weidel.
Weidel prüft rechtliche Schritte gegen Prolo-Rapper
Die AfD-Politikerin prüft nun rechtliche Schritte gegen den Rapper. Anlass ist ein etwa 20 Sekunden langer Song-Ausschnitt, in dem er Alice Weidel als “Nazi-Bitch” und “Nutte” bezeichnet und damit droht, ihr das Nasenbein zu brechen. Der am Montag Abend unter dem Motto “Hier nochmal ne kleine Kostprobe zu Killa 2018” veröffentlichte Instagram Ausschnitt aus seinem neuen Song hört sich wörtlich so an:
Brech Alice Weidel ihr Nasenbein, es wird zu gravierend. Und wenn mein Haken trifft, kann die Nazi-Bitch ihren Namen nicht mehr buchstabieren. Nutte du weißt, die Polizei findet dich in der U-Bahn liegend, weil du mir den Pass abnehmen wolltest.
“Asozialer Marokkaner” lieferte Grund für Weidels Tweet
Grund für das “Zerwürfnis” zwischen Bang und Weidel war der Umstand, dass Bang und sein Rap-Partner “Kollegah” im April trotz antisemitischer Textzeilen mit dem Echo-Musikpreis ausgezeichnet worden waren. Weidel hatte damals Anspielung auf dessen Song “Asozialer Marokkaner” getwittert, der in Spanien geborene und in Deutschland aufgewachsene Rapper mit marokkanischen Wurzeln sei “nichts weiter als ein asozialer Marokkaner”.