Da soll einer nicht sagen dürfen, dass sich hinter der Asyl-Industrie kein Geschäftszweig verbirgt. Am Flüchtlingselend verdienen manche Personen recht gut. Ein Beispiel von vielen soll anbei angeführt werden. Auf der offiziellen Internetseite der Stadtgemeinde Mistelbach gab es einen – jetzt nicht mehr aktuellen – Eintrag über die Anwerbung von Betreuern für die Caritas. Konkret gesucht wurden mehrere Betreuer für Grundversorgungsquartiere und Wohngemeinschaften in Mistelbach ab Mitte November, um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zu versorgen. Es wird von einer „neu gegründeten Einrichtung“ geschrieben, weshalb die Anstellungen von langer Dauer sein dürften.

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Wer Fremdsprache beherrscht, hat gute Job-Chancen
Dabei wird ein Gehalt von bis über 2.650 Euro angeboten – plus einer eventuellen Kinderzulage. Laut einem Gehaltsrechner verdienen Pädagogen selbst mit 20 Jahren Erfahrung weniger als 2.600 Euro. Wobei das erste Dienstjahr mit weniger als 2.150 Euro bemessen wird. Interessant ist außerdem, dass die Caritas nicht nur ausgebildetete Pädagogen aufnimmt. Wer kein abgeschlossenes Studium in den Bereichen Sozial-, Sonder-, Heil- und Familienpädagogik hat, aber Fremdsprachenkenntnisse in Arabisch, Farsi oder Russisch auf muttersprachlichem Niveau mitbringt, hat gute Chancen, genauso fürstlich bezahlt zu werden.
Dieser hohe Salär dürfte dadurch zustandekommen, weil die Caritas sehr gut kassieren dürfte. Laut einer 15a-Vereinbarung zahlt der Bund Mittel an die Länder, die wiederum wie folgt an Organisationen vergeben werden. Ein Artikel im Standard verrät einiges über die genauen Kosten. 95 Euro wird für ein Flüchtlingskind bezahlt, die dafür verwendet werden:
Die Tagsätze finanzieren die Miete für das Haus oder die Wohnung, in dem die Jugendlichen betreut werden, samt Instandhaltung, Möbel, Betriebskosten, Energiekosten. Weiters werden die Gehälter der MitarbeiterInnen bezahlt, wobei man für die Betreuung von zehn Jugendlichen bei einem Tagsatz von 95 Euro zumindest fünf MitarbeiterInnen/Vollzeitäquivalente benötigt, um den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen. Selbstverständlich brauchen die Jugendlichen auch etwas zu essen, und es wird Geld aufgewendet für Bildungsmaßnahmen, Fahrtkosten, Freizeitaktivitäten oder andere Dinge, die die Jugendlichen benötigen.
Wird davon ausgegangen, dass zehn Kinder in Mistelbach untergebracht werden, würden bei 30 Tagen 28.500 Euro monatlich finanziert können. Selbst nach Auszahlung der fürstlichen Gehälter für fünf Mitarbeiter bleibt viel Geld übrig, wovon andere öffentliche Kindereinrichtungen nur träumen dürfen. Abgesehen davon, dass selbst der angebliche „Gratis-Kindergarten“ in Wien wegen des sogenannten Regiebeitrags Eltern schön teuer kommt. Und ob es in Wien auch fünf Mitarbeiter für zehn Kinder gibt? Wohl eher eine Seltenheit…

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