Stadtfeste sind in Deutschland seit der großen Einwanderungswelle 2015 immer mehr zum Schauplatz von Gewalt geworden. So kam es am 26. August 2018 am Stadtfest in Chemnitz zum bisher bekanntesten Fall von Gewalt bei einer städtischen Festveranstaltung, als Daniel H. von einem “Flüchtling” niedergestochen wurde. Nun kam es auf der Emmes, einem Stadtfest in Saarlouis im Saarland, zu Zwischenfällen, die zwar keine Todesopfer forderten, aber sogar den Oberbürgermeister Peter Demmer (SPD) zur Besorgnis erregten.
Polizei trat Rückzug an
In einem Brief an Innenminister Klaus Bouillon bittet Demmer diesen um Hilfe: Er solle “schnell und unbürokratisch” mehr Polizei im Saarland schaffen, damit auch noch in Jahren die Sicherheit auf den Straßen gegeben ist. Demmer in dem Schreiben:
Schmerzliche Erfahrungen mussten wir an unserem größten Fest, der Emmes, in diesem Jahr machen. In der angrenzenden Altstadt kam es in den frühen Morgenstunden der Festtage immer wieder zu massiven Problemen mit Jugendbanden, die allesamt Migrationshintergrund haben. In einem Fall musste die Polizei den ,geordneten Rückzug’ antreten, da das polizeiliche Gegenüber derart in der Überzahl war, dass die Unversehrtheit der Beamtinnen und Beamten gefährdet war. Und das, obwohl die eingesetzten Kräfte Angehörige der Operativen Einheit waren. Was dies auf die Bürgerinnen und Bürger, die das Ganze mitbekommen haben, für einen Eindruck macht, braucht nicht extra erwähnt zu werden.
Ausländergewalt ist Alltag
Doch auch außerhalb der Emmes treiben kriminelle Ausländerbanden ihr Unwesen. So kommt es laut Demmer vor allem im Bereich des Hauptbahnhofes immer öfter zu schweren Straftaten. Von den Problemen, die bei Sommerwetter in den örtlichen Freibädern entstehen, wolle er erst gar nicht anfangen, schreibt der Oberbürgermeister in seinem Brief. Und weiter:
Bei allem Verständnis zu den Sparbemühungen des Landes kann ich den Stabilitätsrat nicht anrufen, wenn ich einen Einbrecher im Hause habe, dann brauche ich eine gut aufgestellte Polizei vor Ort.
Mehr Polizei soll Symptome bekämpfen – Ursachen werden nicht angegangen
Die Taktik der Stadtregierung ist also eine reine Bekämpfung der Symptome, anstatt eine Lösung des Problems an der Wurzel. Polizeipräsenz soll die Jugendbanden einschüchtern, während die Täter von morgen von der Bundesregierung ins Land geholt werden. Der Wähler soll durch scheinbar restriktive Maßnahmen gegenüber den jugendlichen Intensivtätern über die Tatsache hinweggetäuscht werden, dass er in der Zwischenzeit zu einer Minderheit auf den Straßen wird.