Anlässlich eines Besuches bei der UNO-Vollversammlung in New York erneuerte der ukrainische Staatspräsident den Wunsch nach neuen Waffenlieferungen. Bei einem Treffen mit der ukrainischen Exilgemeinde in den USA sprach er laut Medienberichten ausdrücklich den Wunsch des Regimes in Kiew aus, neue „letale Waffen“ und Militärtechnologien geliefert zu bekommen. Poroschenko sieht dies ebenso relevant für die Zukunft der Ukraine wie die Sanktionen gegen Russland. Gleichzeitig betonte der ukrainische Präsident, dass die Waffenlieferungen ungefährlich seien, da von seinem Land niemals eine Gefahr gegenüber anderen Staaten ausgehe.
Ukraine besitzt bereits hochgerüstete Streitkräfte
Die Ukraine besitzt aber jetzt schon hochgerüstete Streitkräfte und unterhält eine der stärksten Armeen in Europa. Neben ursprünglich russischen Waffenbeständen, setzt Kiew seit 2014 auch auf die Militärlogistik des Westens, insbesondere der USA. Gleichzeitig bilden Militärberater aus den USA seit zwei Jahren Soldaten der ukrainischen Nationalgarde aus. Zusätzlich befinden sich auch Söldner aus den USA im Militäreinsatz für Kiews Regierung.
Für 2017 sind insgesamt 150 Millionen US-Dollar für Militärgüter-Lieferungen an die Ukraine vorgesehen. Bei anderen NATO-Partnern der USA, etwa Deutschland, regt sich unterdessen Widerstand gegen die Aufrüstung der Ukraine.