Wütend reagierten linke LGBT-Aktivisten (Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender) auf den von „Gays Against Sharia“ organisierten "Unite-against-Hate-Marsch" in Manchester am letzten Sonntag. Man brandmarkte den Marsch als „islamophob“ und organisierte eine Gegendemonstration.
Protest gegen Islam-Terror „islamophob“
Den Jahrestag des Massakers in Orlando (Florida), bei dem im Juni letzten Jahres in einer Homosexuellen-Bar von einem Moslem 49 Menschen hingerichtet wurden, nahm die Organisation „Gays Against Sharia“ zum Anlass, gegen islamistischen Terror zu demonstrieren. Ungeachtet dessen, dass laut einer 2016 durchgeführten Umfrage 52 Prozent der Muslime in Großbritannien nicht der Meinung sind, dass Homosexualität legal sein sollte, wurden die Organisatoren des Protests von linken Homosexuellenorganisationen als „islamophob“ bezeichnet und ins rechtsextreme Eck gestellt.
Solidarität mit Intoleranten
Während man rechten Gruppierungen gerne taxfrei eine diffuse „Homophobie“ unterstellt, scheint man in linken „weltoffenen“ Homosexuellenkreisen die offen zur Schau gestellte Schwulenfeindlichkeit ihrer moslemischen Mitbürger im Dienste der Toleranz tunlichst auszublenden.
So warf man der „Gays Against Sharia“ Organisation vor, Schwulenrechte als Waffe gegen die muslimischen Gemeinden im Königreich zu benutzen. Die Homosexuellen-Initiativen würden jedoch nicht zulassen, dass Rechtsextreme Schwulenrechte dazu missbrauchen, Minderheiten zu unterdrücken. Mit der Gegendemonstration wolle man gegen Rassismus und Islamophobie ein Zeichen setzen.