Schwere Geschütze werden jetzt innerhalb der US-Demokraten aufgefahren. Die verlorene Wahlkampage für Hillary Clinton gegen Donald Trump wirft lange Schatten. Es wird in den Reihen der Demokratischen Partei offen über Manipulation und Korruption bei den Vorwahlen zu Gunsten von Hillary Clinton diskutiert. Opfer der massiven Unregelmäßigkeiten soll der linke Gegenkandidat Bernie Sanders gewesen sein.
Die ehemalige Demokraten-Parteichefin Donna Brazile prangert jetzt in einem Buch unethische Methoden Clintons an, die der Ex-Kandidatin eine Beeinflussung des Parteiapparats im Vorfeld der Nominierung vorwirft.
Brazile: Clinton machte sich Parteiapparat finanziell gefügig
So soll Clinton laut Brazile in einer Absprache mit der damaligen Parteiführung den finanziell am Boden liegenden Demokraten hohe Summen aus ihrer Wahlkampfkasse zugeschossen haben. Dafür bekamen die Kandidatin und ihr Team die Kontrolle über Strategie und Personal in der Parteizentrale. Entsprechende Absprachen sollen im August 2015, also schon ein Jahr vor der offiziellen Nominierung Clintons als Kandidatin getroffen worden sein. Der gesamte Vorwahlmodus stand somit also laut Brazile unter dem Einfluss der Kandidatin Clinton.
Die US-Senatorin Elizabeth Warren, eine führende Unterstützerin von Bernie Sanders, bekräftigt diese Behauptungen Braziles und spricht von massiver Korruption und Manipulation zu Gunsten Clintons bei den Demokraten.