Im niedersächsischen Cuxhaven fuhr am 26. November 2017 um 7.30 Uhr in der Früh ein “Flüchtling” aus Syrien mit seinem Auto in eine Menschengruppe und verletzte dabei zwei Frauen und vier Männer im Alter zwischen 19 und 29 Jahren teilweise schwer. Anschließend prallte der 29-jährige nach etwa 300 Metern gegen die Umrandung eines Brunnens und konnte festgenommen werden. Laut Polizei gibt es Hinweise, dass der Mann vorsätzlich handelte.
Wie die Cuxhavener Nachrichten berichten, könnte der Wahnsinnstat ein Streit in der Diskothek “Flair” vorausgegangen sein, vor der der Anschlag stattfand. Nach Aussagen von Sicherheitsleuten des Lokals habe der weiße Citroen C3 sogar noch beschleunigt, als er auf die Leute zugerast sei, eine Frau sei regelrecht “davongeflogen”. Die Opfer sind durchwegs Deutsche, der Lenker soll betrunken gewesen sein.
Gleichartiger Anschlag wie in Graz 2015
Der Fall erinnert an die Amokfahrt in Graz am 20. Juni 2015. Damals raste der 26-jährige gebürtige Bosnier Alen R. mit seinem Van in der Grazer Innenstadt gezielt auf Passanten zu und verletzte 36 Menschen teils schwerst. Die Amokfahrt forderte drei Tote, darunter ein siebenjähriger Bub. Die Mehrheit der Medien berichteten damals über einen “Einzelfall” und über “psychische Probleme” des Attentäters.
In der Zwischenzeit wurde der Täter des dreifachen Mordes sowie des 108-fachen Mordversuchs schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft und Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verurteilt.