Die Skandalstrecke für das US-Fahrdienstunternehmen Uber reißt nicht ab. Jetzt wurden von Ex-Uber-Manager Richard Jacobs schwere Vorwürfe gegen die Geschäftspraktiken erhoben. In einem Prozess mit Google sagte der Ex-Manager aus, dass es zu einer systematischen Spionage gegen die Konkurrenz gekommen sein soll. Dazu habe man sogar Fahrer bei der Konkurrenz eingeschleust. Auch Daten-Hacker sollen gegen andere Fahrdienste in Stellung gebracht worden sein.
Damit nicht genug, behauptet Jacobs vor Gericht, dass auch Facebook- und WhatsApp-Gruppen systematisch unterwandert worden sind, um sich hier strategisch wichtige Daten zu beschaffen.
Uber sieht Erpressungsversuch von Ex-Manager Jacobs
Uber wiederum sieht in den Aussagen des Ex-Managers einen klaren Erpressungsversuch und stellt die Spionagevorwürfe ganz klar in Abrede. Ex-Vorstand und Uber-Gründer Travis Kalanick hatte sich zu den Behauptungen seines ehemaligen Mitarbeiters nicht geäußert. Diese neuen Informationen bringen den US-Fahrdienst, der weltweit – zuletzt in Israel – am Pranger steht, jedenfalls in neue Schwierigkeiten.