Einen besonderen Abbauerfolg erzielte das an der Londoner Börse notierende Bergbauunternehmen Gem Diamonds. Beim Schürfen wurde eine 910 Karat schwerer Rohdiamant im Abbaugebiet im südafrikanischen Lesotho durch die Gewerken gefunden. Experten gehen davon aus, dass es sich um den bisher fünftgrößten je gefundenen Diamanten in der Geschichte des Bergbaues handelt. Der Stein weise außerordentliche Qualitätsmerkmale auf und habe die Größe zwischen einem Golf- und Tennisball.
In der Mine Leteng sollen laut Gem Dieamonds bereits mehr als 60 Rohdiamanten mit einem Gewicht von mindestens 100 Karat gefunden worden sein. Das Unternehmen legte auf dem Aktienmarkt nach Bekanntwerden um mehr als zehn Prozent an Wert zu.
Gem Diamonds mit 70 Prozent an Mine beteiligt
Gem Diamonds ist mit 70 Prozent an der Mine Leteng beteiligt und wurde 2005 in London gegründet. Die restlichen Minenanteile gehören dem Königreich Lesotho. Das Unternehmen hat Diamantenabbauminen in Australien, Indonesien, Angola, Botswana, der Zentralafrikanischen Republik, im Kongo und Lesotho unter seiner Kontrolle.
Dass der ökonomische Segen für die Abbauunternehmen aber sehr oft ein gesellschaftspolitischer Fluch für die Einwohner und Arbeiter in den Minen ist (“Blutdiamanten”), haben zuletzt die Enthüllungen rund um den israelischen Geschäftsmann und Minenbetreiber Beny Steinmetz gezeigt.