Zwei Tschetschenen und ein zum Islam konvertierter Wiener wurden am Landesgericht Wien wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung verurteilt.

15. Feber 2018 / 00:37 Uhr

#Einzelfall: Drei Schuldsprüche im Terror-Prozess – Einweisung für Tschetschenen

Mit Schuldsprüchen ist am Wiener Landesgericht der Prozess gegen drei Männer zu Ende gegangen, die im Sommer 2015 eine Splittergruppe der Terrormiliz Islamischer Staat gebildet und einen Mordanschlag auf eine Polizeistation in St. Pölten geplant hatten. Zwei mittlerweile 19-jährige und ein 22 Jahre alter Bursch wurden anklagekonform verurteilt. Nach Ansicht eines Schöffensenats erfüllte das Trio die Tatbestände der terroristischen Vereinigung, des verbrecherischen Komplotts und der Bildung einer kriminellen Organisation. Der 2002 22-Jährige Tschetschene fasste nach einer vorangegangenen 33-monatigen Haftstrafe für drei Raubüberfälle eine Zusatzstrafe von sechs Monaten unbedingt aus und wurde zusätzlich in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Ein aus Wien-Simmering stammender konvertierter Schüler, der bis zu seiner Festnahme im April 2017 über soziale Medien Propaganda für den IS betrieben hatte, erhielt 26 Monate unbedingt. Ein gebürtiger Tschetschene, der sich seit 2005 in Österreich befindet, bekam 15 Monate, davon fünf unbedingt… mehr

Hier alle Einzelfälle vom Februar 2018.

Weitere Einzelfälle vom 14. Februar:

Wien: Iraner mit mehr als drei Kilo Roh-Opium am Westbahnhof bei Übergabe festgenommen
Ermittler im Burgenland erhielten einen Hinweis aus einer Asylunterkunft, dass ein 36-jähriger Iraner Anfang Februar in Wien mehrere Kilogramm Rohopium aus Deutschland erhalten soll. Die österreichischen Beamten informierten daraufhin die deutschen Kollegen, die in Hamburg einen 37-jährigen Iraner ausforschen konnten. Oberösterreichische Fahnder sichteten den Mann dann am Montag in einem Fernzug von Hamburg nach Wien. Als der mutmaßliche Kurier am Wiener Hauptbahnhof ankam, folgten ihm Ermittler zum Westbahnhof, wo die Drogen gegen 18.00 Uhr übergeben werden sollten. Während exakt 3.102 Gramm hochwertiges Rohopium den Besitzer wechselten, schlug die Polizei zu und nahm beide Männer fest. Außer dem Suchtgift wurden Geld und mehrere Mobiltelefone gefunden. Das Opium hat einen Wert von rund 30.000 Euro… mehr

Groß-Radischen (NÖ): Jäger hatte gute Nase und führte Polizei auf Spur eines Serien-Einbrechers
Beobachtungen eines Jägers im Wald in Groß-Radischen (Bezirk Gmünd) haben laut zur Verhaftung eines Serieneinbrechers geführt. Der Jäger meldete der Polizei am vergangenen Donnerstag eine Person, die “nicht in die Gegend passt”. Diese wurde hellhörig, da es in letzter Zeit einige Einbrüche im Bezirk Gmünd gegeben hatte. Als jener Verdächtige den Wald verlassen wollte, war die Polizei vor Ort und kontrollierte ihn. Dabei fand sie Einbruchswerkzeug. Der Mann soll einen großen Teil seines Lebens in Tschechien im Gefängnis verbracht haben. Im Bezirk Gmünd dürfte er über einen längeren Zeitraum mehrere Einbrüche in Häuser verübt haben… mehr

Schladming (Steiermark): Bosnier lieferten vier Kilo reinsten “Schnee” ins Wintersportparadies
Traumpisten, Luxushotels, noble Bars und Discos: Von all dem hat Schladming (Bezirk Liezen) genug. Aber auch andere Bedürfnisse der Urlauber sollten abgedeckt sein – deshalb schmuggelten drei bosnisch-stämmige Deutsche vor Beginn der Wintersaison vier Kilogramm reinstes Kokain in den steirischen Skiort. Die Bande wurde verhaftet. Eine gut gekleidete Frau, zwei sportlich wirkende Männer – im Dezember 2017, wenige Tage vor Weihnachten, trafen sie in Schladming ein. Mit einer bombastischen “Schneelieferung” im Gepäck. 160.000 Euro, so war mit heimischen Dealern ausgemacht, sollten die  Deutschen für die Ware, die nach Streckung 1,4 Millionen Euro Straßenverkaufswert gehabt hätte, bekommen… mehr

Klagenfurt: Nigerianer wegen Kokainhandels vor Gericht – Zeugen ließen Richter warten
Ein Prozess am Landesgericht gegen einen 33 Jahre alten Nigerianer, der wegen Suchtmittelhandels angeklagt ist, ist am Mittwoch vertagt worden. Nicht alle geladenen Zeugen waren erschienen, einer davon verstrickte sich in widersprüchliche Aussagen. Ein sichtlich vom Drogenkonsum gekennzeichneter Zeuge verwickelte sich in Widersprüche. Bei der Vernehmung durch die Polizei sprach er noch von rund einem halben Kilogramm Kokain, das er dem Dealer abgekauft haben soll. Am Mittwoch wurden daraus höchstens 20 bis 25 Gramm. Das ist der springende Punkt, denn 500 Gramm würden eine -zigfache Überschreitung der Grenzmenge bedeuten… mehr

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