Ein Ausflug in die Weltwirtschaftspolitik hat den steirischen Landeshauptmannstellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ) jetzt in die Kritik der eigenen Genossen gebracht. Schickhofer hatte die Bevölkerung zu einem Boykott von Coca Cola aufgerufen, um damit gegen die US-Strafzölle zu protestieren. Dies ruft nun wieder SPÖ- und Gewerkschaftsgenossen auf den Plan, die über Schickhofers Boykottaufruf und sein wirtschaftspolitisches Unwissen nur noch den Kopf schütteln. So verwahrte sich etwa der Bundessekretär der Gewerkschaft PRO-GE, die die Mitarbeiter der Lebensmittelindustrie vertritt, gegen die Pläne des steirischen SPÖ-Chefs und erklärt diese für absolut untauglich, um gegen die US-Strafzölle zu protestieren.
Coca Cola gibt Schickhofer Nachhilfe in Sachen Standortpolitik
Der Produzent von Coca Cola gibt Schickhofer jetzt auch noch Nachhilfe in Sachen Standortpolitik. So wird das Getränk bereits seit 1929 in Österreich produziert, und der Konzern sichert mit der Herstellung hierzulande nicht weniger als 1.022 Arbeitsplätze. Darüber hinaus werden indirekt bei Zulieferern und Dienstleistern weitere Arbeitsplätze gesichert. Für Österreich und benachbarte Staaten stellt der Getränkeproduzent jedes Jahr 500 Millionen Liter her und beliefert damit Gastronomie und Einzelhandel.