Eines kann man nicht wegleugnen: Die Zahl der Toten, die durch Messerstiche vornehmlich durch afghanische, tschetschenische Asylsuchende, aber auch türkische Einwanderer verursacht wurden, stieg in den vergangenen Monaten rasant an.
Mädchen im Müllcontainer entsorgt
Dennoch bewegt ein tragischer Fall wie kein anderer: Der Mord an dem siebenjährigen Mädchen Hadishat in einem Gemeindebau in Wien-Döbling. Der Tat verdächtigt wird ein 16-jähriger Nachbar mit ebenso tschetschenischen Wurzeln wie sein Opfer. Er soll das Mädchen mit einem Messerstich in den Hals getötet und anschließend in einem Müllcontainer “entsorgt” haben.
Abschied auf dem islamischen Friedhof
Am Montag spielten sich in der Aufbahrungshalle des islamischen Friedhofs in Wien-Liesing herzergreifende Szenen ab. Am Sarg nahmen die Mutter und die Geschwister des Mädchens, die nicht glauben, dass das brutale Verbrechen restlos geklärt ist, weil der mutmaßliche 16-Jährige zumindest bei der Beseitigung der Leiche Hilfe gehabt haben müsste, Abschied von der kleinen Hadishat.
Nur der Vater war nicht dabei. Der sitzt in Italien in Haft. Deshalb filmte ein Onkel das tote Kind, um dem Vater, der seine Tochter ein letztes Mal sehen will, das Video zeigen zu können.
“Überstellungsagentur” bringt Hadishat nach Tschetschenien
Am Samstag, dem 19. Mai, wurde die Leiche der Siebenjährigen in Begleitung zweier Mitarbeiter einer türkischen “Überstellungsagentur” nach Tschetschenien geflogen und dort von Verwandten in Gekhi, dem Heimatdorf ihrer Familie, bestattet – im Grab ihres Großvaters.
Die Mutter schickt ihr totes Kind damit aber in ein fremdes Land. Denn Hadishat wurde in Wien geboren, wuchs hier auf und war zu Lebzeiten niemals in Tschetschenien. Wie die Kronen Zeitung schreibt, werden die Mutter und ihre Geschwister das Grab nie besuchen können, denn angeblich droht der Frau sowie ihren Kindern bei der Einreise sofort die Verhaftung.
Gegenüber der Krone argumentierte die Mutter ihre Entscheidung, die Tochter in der Fremde begraben zu lassen, so:
Weil sie dort ihre Wurzeln hat.
Handlung der Mutter macht Kommentarschreiber nachdenklich
Diese Handlung macht zusätzlich nachdenklich, wohl auch die Kommentarschreiber in der Kronen Zeitung:
Fragolin
Ich könnte mir nicht vorstellen, wenn einem meiner Kinder etwas passiert, das irgendwo begraben zu lassen, wo ich selbst niemals hinfahren kann, um auch nur eine Blume auf das Grab zu legen. Uns trennen anscheinend wirklich kulturelle Welten.
Mad112
Need Böse sein…aber das passt hinten und vorne nicht!!!
DOEH
So bestürzend das Ganze ist, zeigt es doch auf, wie fremd diese Menschen in unserem Land sind! Die Mutter lässt die in Österreich geborene Tochter (womöglich mit österr. Staatsbürgerschaft) in Tschetschenien begraben, wo sie selbst und ihre Kinder womöglich verhaftet würden! Darüber sollen wir auch nachdenken…!