Das strenge Fasten von Moslems im Ramadan wird zum Sicherheitsproblem im Wiener Verkehr. Ein unzensuriert-Leser schilderte einen Vorfall im Bus des 13 A der Wiener Linien folgendermaßen:
Ich bin gestern am späteren Nachmittag mit dem Bus 13A durch Wien gefahren und mir ist aufgefallen, dass der Busfahrer beim Fahren öfters unkonzentriert, unkontrolliertund verspätet reagiert hat.
Darauf habe ich ihn angesprochen, ob er sich denn unwohl fühlt und
ob mit ihm eh alles in Ordnung ist. Dann sagte er sehr höflich aber dezidiert, das jetzt Ramadan ist und er den ganzen Tag über nichts essen und trinken darf.
Wiener Linien: “Das wurde noch nie beachtet”
Da es um die Sicherheit der Fahrgäste und anderer Verkehrsteilnehmer ging, meldete der unzensuriert-Leser den Vorfall bei den Wiener Linien. Dort war man über den Telefonanruf überrascht und antwortete, dass das eigentlich noch nie beachtet wurde.
Unzensuriert bat die Pressestelle der Wiener Linien daraufhin um eine Stellungnahme, die bis zu Redaktionsschluss aber nicht eintraf.
Völlig dehydrierter Buslenker
Tatsächlich gilt für gläubige Moslems der heilige Fastenmonat Ramadan dieses Jahr vom 16. Mai bis 14. Juni. In dieser Zeit essen und trinken Moslems tagsüber nichts. Gebrochen wird das tägliche Fasten zwischen Sonnenuntergang und Aufgang. Wie gefährlich dieser Religionsbrauch sein kann, zeigte nun der Vorfall mit einem moslemischen, völlig dehydrierten und unterzuckerten Lenker der Buslinie 13 A.
Afghane stürzt nach Schwächeanfall mit Mofa
Aber auch im Burgenland kam es zu einer gefährlichen Verkehrssituation, als ein 17-jähriger Afghane mit seinem Mofa auf der Bundesstraße von Henndorf kommend Richtung Jennersdorf nach einem Schwächeanfall zu Sturz kam. Der junge Mann hatte wegen des Ramadan den ganzen Tag weder gegessen noch getrunken, berichtet die Kronen Zeitung.