Dem in einem Medium heldenhaft als “Wut-Wirt” bezeichneten Lokal-Besitzer Christoph Fiegl kommt anscheinend das große Zittern. Was aufmerksame Unzensuriert-Leser bereits im Februar dieses Jahres wussten, wird nun auch von unseren “seriösen” Medien “aufgedeckt”. Fiegl, der mit einem umstrittenen Nazi-Plakat, das die freiheitlichen Minister HC Strache und Norbert Hofer in Verbindung mit Hakenkreuzen brachte (samt einem Lokalverbot), für Aufsehen sorgte, drohen rechtliche Konsequenzen.
Vergleichsangebot abgelehnt
Der Fotograf des Bildes, das Strache und Hofer beim Akademikerball zeigt, klagte auf Verletzung des Urheberrechts. Geklagt haben auch Strache und Hofer. Am 12. Juni gibt es diesbezüglich eine Verhandlung beim Landesgericht Innsbruck, in der allerdings – zumindest, was die Klage des Fotografen betrifft – ausschließlich Vergleichsgespräche geführt und/oder das Prozessprogramm festgelegt wird. Eine Sache, die sich Fiegl freilich hätte sparen können. Denn ein bescheidenes Vergleichsangebot des Fotografen, das Fiegl vom Medienanwalt Michael Rami im Februar übermittelt wurde, lehnte er ab.
Teure Verfahrenskosten
Nun dürfte die Sache rechtlich teuer werden, da sich der Wirt auch mit Strache und Hofer nicht einigen konnte. Laut Medien, die einseitig Fiegls Darstellungen wiedergeben, sollen ihm Kosten von 80.000 Euro drohen. Vermutlich erhofft sich Fiegl durch einen Mediendruck einen gewissen Mitleids-Bonus anstatt der drohenden gerichtlichen Konsequenzen.
Blamage für Fiegls Anwalt mit Angriff gegen unzensuriert.at
Fiegls Anwalt Christoph Fink blamierte sich außerdem in einem Pressedienst damit, dass es “pikant” sei, dass unzensuriert.at das inkriminierte Objekt über Wochen und Monate nach dem Vorfall für jedermann zugänglich online präsentiert.
Eigentlich nichts Ungewöhnliches, wenn man bedenkt, dass auch andere Medien das Foto, dass der Tiroler FPÖ-Politiker Markus Abwerzger auf Facebook veröffentlichte, zeigen. Eine einfache Recherche brachte folgende Links ans Tageslicht:
Oberösterreichische Nachrichten
Warum durften anscheinend laut Fink nur bestimmte Medien über Christoph Fiegl berichten, bzw. welchen Vorteil erwartet man sich, dass unzensuriert.at haltlos skandalisiert wird? Unzensurier.at wird den Juristen um Stellungnahme ersuchen und anlassbezogen mit einer Fortsetzung berichten.