Wie das spanische Online-Portal intereconomia.com berichtet, gebe es Probleme mit der Unterbringung der nach Spanien gebrachten Afrikaner des NGO-Schiffes “Aquarius”. Leitragende sind jetzt die Studenten der Universitätsresidenz La Florida de Alicante. Sie erhielten die Aufforderung, ihre Unterkünfte binnen 24 Stunden zu räumen, obwohl ihre Mietverträge noch laufen. Die Miete pro Zimmer mit Bad beläuft sich in den komfortablen Unterkünften auf 750 Euro. Seitens der Behörden verweist man auf einen durch die Migranten bedingten Notstand.
Die Nachricht wurde erst als Falschinformation gehandelt, aber die “Generalitat Valenciana” selbst versicherte, dass aus Dringlichkeitsgründen geräumt werden müsse.
Studenten und Eltern empört – “Gesundheitsproblem” wird vorgeschoben
Im genannten Online-Portal bringen die Betroffenen auch ihre berechtigte Empörung zum Ausdruck. Eltern beklagen sich:
Mein Sohn beendet den Kurs im November und jetzt sagen sie ihm, dass sowohl er als auch seine Kollegen die Residenz verlassen müssen und wegen Aquarius-Migranten nicht dort sein können, weil diese viele Krankheiten hätten. Es sei ein Gesundheitsproblem. (.) Wir haben ein großes Problem, weil es im Moment in Alicante nichts mehr gibt, wo mein Sohn leben und seine Studien fortsetzen kann. (.) Wir werden sehen, ob wir etwas finden, aber es wird sehr schwierig werden, da in den Ferien bereits alles ausgebucht ist.(.) Es ist nicht fair, dass mein Sohn aus seiner Wohnung geschmissen und mitten im Studium auf die Straße gesetzt wird.
Auch in der Bundesrepublik Deutschland und Österreich wurden schon Mietverhältnisse mit langjährigen Bewohnern aufgelöst, um “Schutzsuchende” unterzubringen. Und der Zustrom geht weiter.
“Aquarius” wieder in Richtung “Rettungsgebiet” ausgelaufen
Damit der Migrantenstrom ja nicht abreißt, ist die Aquarius wieder mit “Volldampf” ins “Rettungsgebiet” unterwegs. Man darf gespannt sein, wo sie diesmal die künftig noch zu Rettenden suchen wird. (Unten die aktuelle Position am 23.06.2018 um 10.10 Uhr GMT)