Neue, alte Einfallstore tun sich jetzt für die Massenzuwanderung nach Europa aus Richtung Afrika aus. Während die Balkanroute in den letzten Monaten an Attraktivität für Migranten aus Afrika und Asien abgenommen hat, wird der Südwesten Europas wieder zur neuen Frontlinie in Sachen Landnahme. Offensichtlich suchen immer mehr Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika den Weg über Marokko und Spanien in die Europäische Union.
Über die spanischen Exklaven in Marokko bzw. den direkten Seeweg über das Mittelmeer versuchen die Schlepperorganisationen die Migranten zu schleusen. Sind sie erst einmal auf dem spanischen Festland, dann wird der Weg nach Norden gesucht. Über Frankreich führen Transitrouten per Bahn oder Kraftfahrzeug in Richtung Mitteleuropa. Einen zusätzlichen Turbo erhält diese Einwanderungsvariante durch die derzeit in Madrid an der Macht befindliche sozialistische Regierung, die in Sachen Migration einen weichen Kurs verfolgt.
Saarland und Baden-Württemberg bald mit Flüchtlingswelle konfrontiert?
In diesem Zusammenhang geraten das Saarland und Baden-Württemberg in der Migrationsrisikoanalyse in den Focus. Aktuell hat das bundesdeutsche Innenministerium seine Grenzschutzpolizei an der Südostgrenze, also der bayrisch-österreichischen Grenze konzentriert. Der Grenzschutz an der Westgrenze gegenüber den BENELUX-Staaten, Frankreich und der Schweiz ist demgegenüber ausgedünnt. Sollten afrikanische Migranten den Weg über diese Grenzen suchen, dann wäre hier eine neue Strategie notwendig, die in der derzeitigen Lagebeurteilung von Innenminister Horst Seehofer offensichtlich nicht vorkommt.