In Wien kurven derzeit etwa 700.000 Kraftfahrzeuge umher; viele dieser Vehikel haben eine Klimaanlage. 60 Prozent der aufgewendeten Energie gehen als Abwärme in die Atmosphäre. Die Summe der Abwärme wird größer, je länger tausende Autos im Stau stehen, weil die Kühlung durch Fahrtwind fehlt – was augenscheinlich Wunsch & Ziel von “Verkehrsexperten” wie Hermann Knoflacher, Maria Vassiliakou & Co ist.
Wiener Autos verbrennen pro Tag drei Atomkraftwerks-Jahresausstöße
Benzin hat einen Brennwert von 32 MJ/lt (MegaJoule/Liter). Wer täglich vier Stunden im Stau steckt und dessen Auto zehn Liter Sprit verbraucht, hat täglich etwa 1.200 MJ verbraten. Durchschnittsrechnung: Von den rund 700.000 Autos (inklusive Pendler, Lkw, Busse, Baustellenfahrzeuge) tuckern zwei Drittel, also etwa 462.000 Fahrzeuge, durchschnittlich eine Stunde durch die Stadt. Ergibt 14,784.000 MJ oder 14, 7 TeraJoule. Pro Tag! Kann auch deutlich mehr sein. Das entspricht 4.080 Megawatt-Stunden. Ein mittleres Atomkraftwerk produziert 1.300 MegaWatt – pro Jahr.
“Grüne” Batterien und Akkus erzeugen Abwärme in Massen
Am Dach jeder E-Lokomotive, ebenso wie auf jeder Straßenbahn, befindet sich ein Transformator, der – richtig getippt – Abwärme produziert. Jede pseudogrüne Lithiumbatterie an einem pseudogrünen Fahrrad produziert Abwärme – beim Laden ebenso wie bei der Stromabgabe. Manchmal so viel, daß die Batterie in Flammen aufgeht.
Abwärme-Stau durch Boden-Versiegelung und “Glas-Kobel”
Im täglichen Durchschnitt werden allein in Österreich zwölf Hektar Bodenfläche versiegelt – mit Beton und Asphalt. Das sind hervorragende Wärmespeicher. Versiegelter Boden kann kein Wasser verdunsten. In Siedlungsräumen führt dies zum Anstieg der lokalen Temperaturen. Die Landwirtschaft hat all die schönen Feldraine ausgerissen, wo eine Vielzahl von Tieren ihren Lebensraum hatten. Und auch einem Laien sollte einleuchten, daß Stahl-Glas-Hochhäuser (“Glas-Kobel”) mit integrierter (leistungsfähiger) Klimaanlage eine Menge Wärme produzieren.