Einen schweren Rückschlag musste der Uber-Konkurrent Didi Chuxing jetzt in China hinnehmen. Nach einer Vergewaltigung und einem Mord an einem weiblichen Fahrgast musste der Fahrdienstleister seine Tätigkeit vorerst einstellen. Bis zum 1. September sollen Sicherheitsstandards und Beschwerdesystem von Didi Chuxing erneuert werden, um wieder kundentauglich zu sein. Ob dieser enge Zeitplan zu halten sein wird, ist bisher noch nicht abzuschätzen.
Didi Chuxing hatte erst 2017 vom US-Fahrdienstleister Uber den Markt für China übernommen. Gleichzeitig startete man entsprechende Angebote auch in Japan, Australien und Brasilien. Weltweit soll das Unternehmen derzeit rund 550 Millionen Kunden haben.
Didi Chuxing-Fahrer war Wiederholungstäter
Der mutmaßliche Täter und Chuxing-Fahrer soll ein Wiederholungstäter gewesen sein. Er soll die Frau als Fahrgast zuerst vergewaltigt und dann ermordet haben. Die Tat soll sich um zwei Uhr nachmittags und damit am helllichten Tag ereignet haben. Der geständige Täter soll bereits einmal eine Frau in eine abgelegene Gegend gebracht und sie dann verfolgt haben, wie jetzt bekannt geworden ist.
Während Didi Chuxing in China also vorerst wegen eines Kapitalverbrechens vor dem Aus steht, macht der Konkurrent Uber etwa in Österreich munter weiter, auch wenn bisher bereits 220.000 Euro an Geldstrafen durch ein Exekutionsgericht gegen das US-Unternehmen verhängt worden sind.