Der Hauptverdächtige im Chemnitzer Mordfall, Yousif A., soll laut Spiegel bei seinem Asylverfahren manipulierte Personaldokumente vorgelegt haben, nachdem er im Oktober 2015 über die Balkanroute nach Deutschland gekommen war. Zwei der von ihm vorgelegten Personaldokumente sollen “Totalfälschungen” gewesen sein. Eigentlich wollten die deutschen Behörden Yousif A. nach Bulgarien zurückschicken, doch ließen sie anscheinend die Fristen verstreichen.
Der Spiegel berichtet, dass Yousif A., 22, wegen einer Liebesangelegenheit aus der nordirakischen Provinz Ninive geflohen sei. Der Vater und der Onkel des Mädchens, in das er verliebt gewesen sei, hätten ihn verprügelt und mit einem Messer verletzt. Das Amt hielt das Szenario allerdings für unglaubwürdig und lehnte den Asylantrag ab – drei Tage, nachdem der gebürtige Iraker den Deutschen tödlich verletzt haben soll.
Mehrfach vorbestrafter Selbstmordwilliger
Auch aus Yousif A.’s Strafakte gibt es neue Details.
Yousif A. ist nach Polizeiangaben mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen Körperverletzung. In einem Asylbewerberheim in Annaberg-Buchholz hatte er zwei Flüchtlingen Pfefferspray ins Gesicht gesprüht.
Im Februar 2016 war der Iraker nachts betrunken vor einen Schneepflug und andere Fahrzeuge gerannt, wobei die Staatsanwaltschaft davon ausgeht, dass sich Yousif A. bei der Aktion eigentlich das Leben nehmen wollte.
Mitleidstour der Medien
Nachdem nicht mehr unter der Decke gehalten werden konnte, was der Verdächtige in der Vergangenheit schon alles angestellt hat, folgt nun offensichtlich Stufe zwei, die Mitleidstour. Liebeskummer und Suizidversuch.
Anzumerken ist, dass Prügel von Vätern in einer Liebesangelegenheit kein Asylgrund sind.
Warten wir noch ein paar Tage ab, dann werden vielleicht noch Zweifel an Yousif As. Alter laut und der Prozess, wenn es einen geben sollte, wird nach Jugendstrafrecht geführt.