Der Bahnhof von Bihac ist eine der Ankunftsorte für den weiteren Marsch der illegalen Migranten nach Mitteleuropa.

14. Oktober 2018 / 12:21 Uhr

Kroatien, Albanien und Montenegro: 20.000 illegale Migranten wollen nach Norden

Der West-Balkan wird zunehmend zum Aufmarschgebiet für illegale Migranten nach Mitteleuropa, d.h. Österreich und die Bundesrepublik Deutschland. Aktuell sollen sich zu diesem Zwecke mehr als 20.000 Illegale in Bosnien, Albanien und Montenegro aufhalten. In Bosnien stieg die Anzahl der registrierten Asylwerber von 755 (2017) auf bisher 13.184 (September 2018), in Albanien von 1049 (2017) auf mehr als 4.000 (September 2018) und in Montenegro von 849 (2017) auf nicht weniger als 3.280 (September 2018).

Die im Wartesaal West-Balkan befindlichen Migranten spekulieren auf eine Gelegenheit, über Kroatien und Slowenien nach Mitteleuropa einzudringen. Gelingt dies, dann wird der Balkan für den Zustrom Illegaler wieder die Transitroute Nummer Eins werden und Spanien und Italien, die heuer die Nase vorne hatten, ablösen.

Grenzschutzverstärkung in Kroatien und vor Triest

Gewarnt durch Geheimdienstberichte aus Bosnien, Albanien und Montenegro rüsten die Behörden in Kroatien deutlich auf. Während die Kroaten ihre Grenzschutzpolizei für allfällige Massenübertritte aufgerüstet haben, nimmt die Region Udine im Umfeld von Triest und an der slowenisch-italienischen Grenze sogar die Forstschutzorgane in die Pflicht, um durch Streifungen im unwegsamen Gelände das Einsickern von Illegalen zu verhindern.

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