Die Unterschiede des Bitcoin-Ökosystems

19. November 2018 / 07:18 Uhr

Deutschland vs. Österreich – die Unterschiede des Bitcoin-Ökosystems

Obwohl Deutschland und Österreich viele Gemeinsamkeiten aufweist, so geht das Bitcoin-Ökosystem dennoch stark auseinander. In Österreich geht es weniger um die Technologie des Bitcoins und viel mehr um die praktische Nutzung.

Nachrichten aus Deutschland und Österreich

Wenn in Deutschland die Rede von Bitcoin ist, dann geht es meistens um Anspruch und Technologie. Viele Blockchain-Projekte sind in Deutschland beheimatet. In Sachen Akzeptanz liegt das Land allerdings hinter Österreich und vielen weiteren, europäischen Ländern.

Spricht man in Österreich von Bitcoin, so werden Wallet-Lösungen, Akzeptanz, Dienstleistungen oder Bitcoin-Automaten besprochen. In Österreich geht es daher eher um die praktische Nutzung und nicht (nur) um die Technologie.

Bitcoin als Zahlungsmittel

Zwar ist es in Deutschland und auch Österreich in Post-Filialen möglich, Bitcoins zu erwerben, aber in Sachen Zahlungsmittel sieht es bei den beiden Ländern durchaus anders aus. In Österreich können Kunden bei switch, dem österreichischen Energieversorger und einem Tochter-Unternehmen der EnergieAllianzAustria, mittlerweile auch Bitcoin als Zahlungsmittel wählen.

Dabei sind es nicht nur angesagte Start-Ups oder trendige Firmen, die Bitcoins akzeptieren, sondern auch Institutionen, die bereits lange etabliert sind. In Deutschland ist man lange auf der Suche nach derartigen Beispielen. Im Oktober 2018 wurde von Bitwala allerdings ein Bitcoin-Automat vor dem Brandenburger Tor aufgestellt, um auf die Unsicherheit in Deutschland aufmerksam zu machen.

Obwohl die “Use Cases” aus Österreich vielleicht technisch nicht besonders anspruchsvoll sind, so sorgen sie zumindest für eine große Akzeptanz der Blockchain-Technologie. Und genau darauf kommt es an, um das Handeln und Bezahlen mit Kryptowährungen im Allgemeinen zu etablieren.

Ist der Handel mit Bitcoin legal?

In Deutschland ist der Handel mit Bitcoins immer noch ein heißes Thema. Dieses “Geld” existiert allerdings nicht real, sondern rein virtuell und wird im Bereich des Handels als BTC bezeichnet. Die Transaktion zwischen den Personen erfolgt ganz einfach online – selbst dann, wenn der Computer nicht eingeschaltet ist.

“Solch eine Transaktion ist kostenlos, kann nicht mehr widerrufen werden, ist schnell und die Bestätigung der Transaktion durch eine Zahlungsbestätigung erfolgt nach nur kurzer Wartezeit” (Quelle: www.sportwettenvergleich.net/bitcoin-sportwetten-btc-wetten)

Obwohl Bitcoin gerne als “virtuelles Gold” bezeichnet wird, so schlägt es das echte Gold dennoch als Anlageprodukt. Bitcoin muss außerdem mit starken Kursschwankungen leben. Der Bitcoin-Wert wurde seit Dezember 2017 beispielsweise gedrittelt. Solche Schwankungen hat das echte Gold zuletzt 2008/2009 verzeichnet – zuvor war der Goldpreis relativ stabil.

Woher kommt die Akzeptanz von Bitcoin?

Dass die Bitcoin-Währung in Deutschland so wenig akzeptiert ist, liegt unter anderem an der deutschen Mentalität. Aber auch die Regulierung hemmt die Akzeptanz.

In Deutschland ist es fast unmöglich, einen einfachen Bitcoin-Automaten aufzustellen. In Österreich gibt es dagegen bereits viele dieser Automaten. Die BaFin ist nicht in der Lage, eine klare Aussage zu treffen, wenn es um krypto-freundliche Rahmenbedingungen geht. In österreich ist die Finanzmarktaufsicht dagegen eher weniger restriktiv in Bezug auf die Krypto-Ökonomie.

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