Die österreichische Tageszeitung Die Presse galt einmal als “bürgerlich”, ja vielleicht sogar als “konservativ”. Dass diese Zeiten lange vorbei sind, wurde in einem Artikel vom 15. November wieder einmal mehr als deutlich. Thema des Artikels ist die linksextreme deutsche Band “Feine Sahne Fischfilet”, die extrem hasserfüllt und antipluralistisch auftritt. Der Artikel ist größtenteils eine Lobeshymne auf die Band.
Die Presse lobt “politisches Engagement” der Linksextremisten
Der eigentliche Anlass des Artikels ist, dass die Vorführung eines Dokumentarfilms über die Band abgesagt werden musste, nachdem eine E-Mail mit Drohungen eines Rechtsextremisten einging. Diese E-Mail ist jedoch nur im ersten Absatz Thema. Der Großteil des Artikels widmet sich der Verklärung der Band, zum Beispiel mit dieser Passage:
Die Gruppe aus Mecklenburg-Vorpommern zählt zu den erfolgreichsten Punkbands Deutschlands. Sie engagiert sich seit Jahren – vor allem auch in der ostdeutschen Provinz – gegen Fremdenfeindlichkeit und war auch beim großen “Wir sind mehr”-Konzert in Chemnitz dabei und wetterte dort vor Zehntausenden gegen das “Abhitlern”.
In einem weiteren Absatz wird die extremistische Band als Opfer von “rechten Gruppierungen” darstellt:
Wegen ihres politischen Engagements wird sie von Rechtsradikalen angefeindet und bedroht. So wurde ein geplantes Konzert von Feine Sahne Fischfilet Ende Oktober anlässlich des Bauhaus-Jubiläums abgesagt. Rechte Gruppierungen hatten zuvor im Internet zum Protest aufgerufen.
Feine Sahne Fischfilet wünscht Andersdenkenden “Pest an den Hals”
Was die “bürgerliche” Presse in diesen beiden Absätzen als “politisches Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit” verklärt, ist in Wahrheit hasserfüllte Hetze gegen Andersdenkende und bewusste Missachtung von deren Grundrechten sowie des Rechtsstaates an sich.
Die Band beschimpft auf Facebook friedliche Demonstranten gegen tödliche Ausländergewalt als “Rassisten-Mob” und “Neonazis” und wünscht ihnen sogar “die Pest an den Hals“. Eine abweichende Meinung zum Thema Einwanderung ist laut “Feine Sahne Fischfilet” also bereits ein todeswürdiges Vergehen.
Band tritt für Blockaden von legalen Kundgebungen ein
Feine Sahne Fischfilet will Andersdenkenden das Versammlungsrecht absprechen, indem die Band Blockaden von angemeldeten Demonstrationen gutheißt und auf Facebook für linksextreme Gruppen wirbt, die solche Blockaden durchführen.
Diese extremistische Haltung deckt sich mit Passagen aus älteren Songtexten der Band, die zum Beispiel lauten: “Deutschland ist scheiße, Deutschland ist Dreck, gibt mir ein Like gegen Deutschland” oder “Die Bullenhelme, sie sollen fliegen, eure Knüppel kriegt ihr in die Fresse rein”. Der Frontmann der Band zündete im Alter von 19 Jahren ein Polizeiauto an und erhielt dafür eine Bewährungsstrafe. Die Gewaltaufrufe gegen die Polizei sind dem Frontmann der Band heute “zu platt“. Andere Distanzierungen sind nicht bekannt.
Die Presse verschweigt linksextremen Hintergund fast komplett
Von all dem liest man im Artikel der Presse freilich nichts. Einzig im letzten Absatz versucht der namentlich nicht genannte Schreiber einen Hauch von Objektivität in seinen Artikel zu bringen:
Vor einigen Jahren war die Band wegen Texten, die als Gewaltaufrufe gegen Polizisten interpretiert wurden, im Verfassungsschutzbericht von Mecklenburg-Vorpommern genannt worden. Im Verfassungsschutzbericht taucht ihr Name seit einigen Jahren nicht mehr auf.
Die Band wurde zuletzt 2014 im Verfassungsschutzbericht von Mecklenburg-Vorpommern erwähnt. Im Bericht für 2011 wird Feine Sahne Fischfilet eine “explizit antistaatliche Haltung” attestiert. Die Band habe Geld für straffällig gewordene Linksextremisten gesammelt und eine Bauanleitung für einen Molotow-Cocktail veröffentlicht.
Presse-Leser widersprechen einseitiger Darstellung
Mehrere Presse-Leser sind mit dieser einseitigen Darstellung nicht einverstanden und kritisieren das Verschweigen des linksextremen Hintergrunds. Der erste Leserkommentar lautet:
Diese “Band” verbreitet linksextremistisches und staatsfeindliches Gedankengut, verpackt in gewaltverherrlichende Texte.
Ein weiterer Kommentator kritisiert die Darstellung der Band als Opfer:
Bitte berichten sie nicht so, als wäre die Band ein Opfer.
Die Band wird von deutschen Verfassungsschützer als linksextrem eingestuft und ein Klage dagegen wurde vom Gericht mit dem Hinweis”…gebildeten Musikgruppe Bestrebungen ausgehen, die gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung gerichtet sind” abgeschmettert.Es sind Linkextremisten die zu Gewalt aufrufen und Baupläne für Molotowcocktails veröffentlichen.
Ein anderer Leser findet die Band “bis zum Erbrechen linksradikal”:
Der Punkt ist nicht, dass die Band Rechtsradikalen ein Dorn im Auge wäre. Der Punkt ist, dass diese Band bis zum Erbrechen linksradikal ist. Das sollte jedem vernünftigen Menschen ein Dorn im Auge sein!