Tiroler Landeskliniken: Die schwarz-grüne Standortschließung Natters führt zu massivem Widerstand.

5. April 2019 / 13:53 Uhr

Krankenhaus Natters: 15.000 Unterschriften gegen schwarz-grüne Gesundheitspolitik

Feuer am Dach ist in der Gesundheitspolitik der schwarz-grünen Landesregierung im Bundesland Tirol. ÖVP-Landeshauptmann Günther Platter und seine grüne Stellvertreterin Ingrid Felipe sehen sich aktuell mit nicht weniger als 15.000 Unterschriften gegen das Zusperren des Krankenhauses Natters konfrontiert. Die besorgten Patienten und Bürger wollen auf die Sonderkrankenanstalt in der Nähe von Innsbruck mit ihrem Angebot einer qualifizierten Nachsorge der Patienten in den Bereichen Lungenheilkunde, Kardiologie und Onkologie keineswegs verzichten.

Konkrete Kritikpunkte an der Standortpolitik der Landesregierung sind, dass Spezialbereiche wie das Lungenzentrum von Natters nach Innsbruck verlegt werden müssten, was teure Neubauten in der Stadt auslösen würde. Gleichzeitig wäre ein gewachsenes, interdisziplinäres Mediziner- und Pflegeteam zerschlagen. Ein Neuaufbau am Standort Innsbruck würde zudem Zeit in Anspruch nehmen

Schwarz-Grün ist “Willkommenskultur” wichtiger als Gesundheit

Politische Beobachter analysieren das Agieren von Schwarz-Grün in Sachen Gesundheit in Tirol zwiespältig. Während man nämlich in Sachen Standort Natters hier einfach alle Betroffenen vor vollendete Tatsachen stellt, hat man sich in der Vergangenheit in Sachen Asylanten und “Willkommenskultur” viel aktiver gegeben. Neben Millioneninvestitionen in Tragflughallen als Notunterkünfte machte sich ÖVP-Landeshauptmann Platter sogar Gedanken darüber, den Roppener Tunnel als Flüchtlingsunterkunft zu entfremden.

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