EU-Migrationskommissar Dimitris Avramapoulos nimmt gegen Grenzkontrollen Stellung.

9. April 2019 / 11:00 Uhr

EU-Kommissar Avramapoulus will keine Grenzkontrollen mehr

Der amtierende EU-Migrationskommissar Dimitris Avramapoulos möchte keine Grenzkontrollen mehr im EU-Schengenraum. Das kündigte der griechische Eurokrat jetzt ausgerechnet vor der US-Denkfabrik Atlantic Council in der US-Hauptstadt Washington an. Avramapoulus werde daher keine Genehmigung, etwa gegenüber Österreich, zur Aufrechterhaltung der Grenzkontrollen gegenüber Slowenien und Ungarn geben.

Wörtlich nannte der Grieche die Einführung von Grenzkontrollen eine naive Herangehensweise, um Sicherheit zu gewährleisten. Grenzkontrollen würden nur der jeweiligen Innenpolitik in jenen Ländern, die darauf beharren würden, geschuldet sein.

Möchte Avramapoulos griechische Innenpolitik machen?

Politische Beobachter in Brüssel und Athen haben bei Avramapoulos Gegnerschaft zu weiteren Grenzkontrollen aber einen ganz anderen Eindruck. In Wirklichkeit würde er als Christdemokrat massive Innenpolitik mit seiner Gegnerschaft zu Grenzkontrollen im laufenden Wahlkampf für die Parlamentswahlen und EU-Wahlen in Griechenland verwirklichen.

So könnte es durchaus im Interesse der Griechen und ihrer politischen Klasse sein, dass die sich etwa in Thessaloniki massiv zusammenbrauenden Migrantenmassen in Richtung Mitteleuropa in Bewegung setzen könnten.

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

Teile diesen Artikel

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

3.

Dez

13:35 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Klicken um das Video zu laden.