Zu lebenslanger Haft ist heute, Donnerstag, am Abend ein 45-jähriger Kroate am Landesgericht Wels verurteilt worden. Er hatte vor etwas mehr als einem Jahr seiner Ehefrau in Bad Schallerbach (OÖ, Bezirk Grieskirchen) 68 Messerstiche zugefügt, an denen die Frau starb. Die bevorstehende Scheidung soll laut Polizeiermittlungen im März vergangenen Jahres Motiv für die Bluttat gewesen sein. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, wie auch der ORF berichtet.
Frau musste jahrzehntelanges Martyrium erdulden
Das Gericht sah einen “besonders hohen Handlungs- und Gesinnungsunwert” in der Tat. Dieser seien über 16 oder 17 Jahre immer wieder Gewalt- und Aggressionshandlungen des Angeklagten gegen die Frau vorangegangen. Eine einschlägige Verurteilung wurde erschwerend gewertet, ebenso, dass es sich um eine Tat gegen eine Angehörige gehandelt hat und dass deren Tod qualvoll war.
Halbherziges Geständnis mit Erinnerungslücken
Das Geständnis wurde nicht mildernd gewertet, weil es weder reumütig gewesen sei noch der Wahrheitsfindung gedient habe, denn der Angeklagte sich immer wieder auf “Erinnerungslücken” berufen. Der Angeklagte erbat sich Bedenkzeit. Die Geschworenen sprachen sich einstimmig für Mord aus… mehr