Immer wieder gibt es in Südtirol Probleme mit der Italienischen Post. Nun kam durch neuste Berichte von Mitarbeitern heraus, dass die Post absichtlich Briefe “einlagert”, um die deutschstämmigen Südtiroler zu schikanieren.
Südtirol-Konflikt nach wie vor ungelöst
Der Südtirol-Konflikt ist nach wie vor ungelöst und ein nur temporär stiller Krisenherd. Seitdem das seit jeher zu Gesamt-Tirol und damit zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation bzw. zum Kaiserreich Österreich gehörende Südtirol nach dem Versailler Friedensdiktat 1919 abgespalten und Italien geschenkt worden ist, gibt es Spannungen zwischen der deutschstämmigen Bevölkerung und den Italienern.
Die Südtiroler trotzen dabei nun schon seit 100 Jahren allen Vertreibungsmaßnahmen und stellen mit 62 Prozent (Stand 2006) mit Abstand die ethnische Mehrheit. Dabei ist das Ziel der Südtiroler nichts anderes als die Autonomie und damit die Selbstbestimmung. In den letzten Monaten erfahren sie dabei viel Unterstützung durch die Republik Österreich, dank der FPÖ ist die Ermöglichung der doppelten Staatsbürgerschaft für Südtiroler fest im Regierungsprogramm verankert.
Enormer Schaden für die Bevölkerung
Es gibt jedoch immer wieder Skandale, die ans Licht kommen, in denen italienische Behörden die deutschsprachige Minderheit schikanieren. So auch aktuell die Post. Wie die Partei Südtiroler-Freiheit berichtet, erzählen Mitarbeiter der Post von unhaltbaren Zuständen. Im Postverteilungszentrum Bozen sollen demnach seit Wochen 80 Großkisten gelagert sein, allesamt gefüllt mit Post. Enorm ist dadurch der wirtschaftliche Schaden für die Bevölkerung, wenn es sich etwa um Rechnungen oder Einladungen handelt. Die Südtiroler-Freiheit fordert deshalb:
Briefzustellungen dauern oft Monate, das Recht auf Gebrauch der deutschen Muttersprache wird oft ignoriert [.] Es hilft nur noch eines: Das Abkommen mit der italienischen Post ist endlich und sofort zu kündigen und eine Kooperation mit anderen ausländischen Postpartnern wie die österreichische Post ist anzustreben!