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Björn Höcke wird wie die gesamte AfD vom Polit-Establishment mit allen Mitteln bekämpft. Gerne auch mithilfe der Justiz.

20. Mai 2024 / 08:49 Uhr

Verbotene drei Worte: AfD-Politiker Höcke will Ex-Frau von Fußballstar anzeigen

„Alles für Deutschland.“ Für diese drei Worte wurde AfD-Politiker Björn Höcke vom Landgericht Halle (Sachsen-Anhalt) erstinstanzlich zu einer Geldstrafe von 13.000 Euro verurteilt. Doch diese Allerwelts-Formulierung verwendeten auch schon andere – und kamen ohne Strafe davon.

“Alles für Deutschland” als Werbung für Mode-Unternehmen

Die Weltwoche berichtete gestern, Samstag, dass der thüringische AfD-Vorsitzende Höcke nicht nur Einspruch gegen das Urteil eingelegt habe, sondern eine Klage gegen die Ex-Frau des Dortmunder Fußballstars Mats Hummels, Cathy Hummels, überlege. Die bekannte “Influencerin” soll nämlich mit den verbotenen drei Worten ein Mode-Unternehmen beworben haben. Die 36-Jährige soll geschrieben haben:

Ich freu mich so sehr. Das wird ein grandioses Erlebnis. Alles für Deutschland.

Absurdität des Urteils aufzeigen

Höcke, der wegen der Verwendung dieser vorgeblichen „Naziparole“ (Alles für Deutschland) vor Gericht gezerrt worden war, will mit einer Anzeige lediglich die „Absurdität des Urteils“, das noch nicht rechtskräftig ist, aufzeigen. Auf X schrieb er:

Sehr geehrte Frau Hummels, ich werde Sie leider bei Staatsanwalt Brenzler in Halle anzeigen müssen. Nicht weil ich etwas gegen Sie habe, aber um die Absurdität des Urteils gegen mich zur Kenntlichkeit zu entstellen.

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Mehr Informationen

“Wusste nicht, welchen Hintergrund dieser Nazispruch hat”

Cathy Hummels hat den Beitrag mittlerweile gelöscht. Gegenüber T-Online sagte sie:

Asche auf mein Haupt, ich habe die Berichterstattung zu dem Höcke-Prozess und dessen Nazispruch nicht mitbekommen und wusste nicht, welchen Hintergrund er hat. Ich habe ihn sofort gelöscht und distanziere mich ausdrücklich von rechtsradikalen Parolen und Parteien wie der AfD.

Was man in Deutschland sagen darf!

Über das (womöglich politische) Urteil gegen Höcke herrscht über die Grenzen Deutschlands hinaus Empörung. Sogar die linke Berliner Zeitung TAZ hielt den Schuldspruch für falsch. Das Online-Medium Info-Direkt bastelte nach dem Urteil gegen Höcke ein Posting mit folgendem Text:

Was in der bunten Bundesrepublik erlaubt ist:
Alles für die Ukraine
Alles für Impfstoffhersteller
Deutschland verrecke
Was in der bunten Republik verfolgt wird:
Alles für Deutschland

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