„Schärfere Strafen“, „härteres Durchgreifen“ – solche Parolen hörte man in den vergangenen Monaten immer öfters von ÖVP-Innenminister Gerhard Karner. Aber mit der Blockade im Frühverkehr heute, Mittwoch, zeigten die Klima-Kleber, was sie von dieser Ankündigungspolitik halten.
Blockade der A23
Nämlich gar nichts. Aktivisten der „Letzten Generation“ blockierten die A23 und die Kreuzung Matzleinsdorfer Platz in Wien und stürzten die Bundeshauptstadt in ein Verkehrs-Chaos. Viele Berufstätige kamen zu spät zur Arbeit, Einsatzkräfte drängten sich durch die Auto-Schlangen auf der Südost-Tangente, um zu Unfallopfern zu gelangen oder Patienten in Spitäler zu bringen.
Auf Dach eines Autos angeklebt
Die Methoden der Klima-Chaoten werden indes immer dreister. So klebten sich Aktivisten etwa auf dem Dach eines mitgeführten Wagens fest, die anderen blockierten die Straße. Das komplette Erliegen des Frühverkehrs in Wien bildete den Höhepunkt einer Protestwelle, die bereits in den vergangenen zwei Tagen ihren Anfang genommen hatte. Gestern, Dienstag, wurde um 4.30 Uhr ein Feueralarm ausgelöst und die Straßen im 14. Wiener Gemeindebezirk blockiert.
Ohnmächtige Politik
Längst haben die Klima-Chaoten erkannt, dass die Politik ohnmächtig auf ihre illegalen Aktionen reagiert. Mehr als Ankündigungen, härter gegen Straßen-Blockierer vorzugehen, gibt es nicht. Dazu kommt, dass das Justizministerium unter Führung der Grünen Alma Zadić nichts unternimmt, um abschreckende Strafen gegen die Klima-Kleber auf den Weg zu bringen.