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Kronen Zeitung / Bischofberger

Märchen der ÖVP werden nicht wahrer, wenn sie Krone-Kolumnistin Conny Bischofberger ihren Lesern weitererzählt.

19. April 2024 / 10:54 Uhr

“Kronen Zeitung” sitzt ÖVP-Märchen auf und verbreitet Falschnachrichten

Ist es schlicht Unwissen, Recherche-Faulheit oder steckt sogar eine gewisse Bösartigkeit dahinter, wenn Conny Bischofberger gestern, Donnerstag, in ihrem Krone-Kommentar „Moment“ alles Ernstes behauptet, dass die FPÖ 2016 „den heute noch gültigen Freundschaftsvertrag mit Putin“ unterzeichnet habe. Damit hat Bischofberger ein Märchen der ÖVP weitererzählt und „Fake News“ verbreitet.

Kickl ließ Vertrag auslaufen

Wenn Bischofberger schon nicht bei den Freiheitlichen nachfragt, hätte sie einfach über die APA erfahren können, dass es diesen Freundschaftsvertrag zwischen der FPÖ und „Einiges Russland“ schon lange nicht mehr gibt. Die APA hatte dazu am 10. Dezember 2021 berichtet:

Die staatstragende russische Partei Einiges Russland hat gelassen auf die Ankündigung von FPÖ-Chef Herbert Kickl reagiert, die 2016 geschlossene Kooperationsvereinbarung der beiden Parteien auslaufen zu lassen.

Keine Aktivitäten

In der APA war außerdem zu lesen, dass der „verantwortliche Spitzenfunktionär der Kreml-Partei, Andrej Klimow, in einem Telefonat mit der APA feststellte: Die Vereinbarung sei 2016 auf Bitte der österreichischen Seite geschlossen worden, und die FPÖ habe seines Wissens keine Aktivitäten im Rahmen dieser auf fünf Jahre geschlossenen Vereinbarung gezeigt. Wie berichtet, bestätigte Klimow im März 2023 gegenüber der APA nochmals, dass der Vertrag nach Auslaufen der fünf Jahre keine Gültigkeit mehr hat.

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