Das Wahljahr 2024 mit der wichtigen EU-Wahl im Juni und der Nationalratswahl spätestens im Herbst stand am Freitag, 19. Jänner, in der Brunnleiten-Stube in Bad Ischl im Bezirk Gmunden in Oberösterreich im Mittelpunkt des „Politischen Stammtisch“ mit dem Abgeordneten zum Nationalrat, Dr. Martin Graf.
Einblicke in Europarat und Parlament
Graf konnte dabei nicht nur die Wichtigkeit seiner Tätigkeit im Europarat herausstreichen, wo so Dinge passieren wie der Beschluss von 47 Geschlechtern (!), sondern gewährte den Gästen auch Einblicke in die spannende Arbeit im Parlament. Graf sagte, er glaube nicht, dass die Nationalratswahlen vorgezogen werden. ÖVP und Grüne würden sich zusammenraufen, um ihre linke Politik voranzutreiben. Vor den Wahlen werde sich die ÖVP dann wieder an ihre konservativen Werte erinnern und Ideenklau bei den Freiheitlichen betreiben. Für ihn, Graf, sei die ÖVP hauptverantwortlich für die Diskriminierung von Inländern.
Teuerung und illegale Einwanderung
Der Abgeordnete aus Wien, der bereits seit 1994 im Parlament sitzt, stellte sich den Fragen von unzensuriert.at-Geschäftsführer Walter Asperl, aber im Anschluss auch den Fragen der Funktionäre und Sympathisanten der FPÖ aus Bad Goisern, Bad Ischl, St. Wolfgang und Gosau. Dabei kamen Themen wie illegale Einwanderung, Normalität, Europarat, Änderung der Menschenrechte, die Bauernproteste und vor allem die Teuerung durch die höchste Inflation in Europa zur Sprache.
Kontrapunkt zu Eröffnung der Kulturhauptstadt
Den Termin mit Martin Graf setzten die Freiheitlichen bewusst als Kontrapunkt zu den Eröffnungsfeierlichkeiten für die Europäische Kulturhauptstadt Bad Ischl. Das dort Dargebotene wie etwa ein „Pudertanz“ einer Nackten stößt bei den Einheimischen auf wenig Gegenliebe. Echte heimische Kultur fanden die Teilnehmer des „Politischen Stammtisch“ im Anschluss der Veranstaltung in Bad Ischl in Bad Goisern, wo mit Volksmusik dem Brauchtum gefrönt wurde.