Wer im Reich Wolodymyr Selenskys kritisch über die Situation in der Ukraine berichtet, lebt gefährlich und landet gegebenenfall im Gefängnis.

14. Jänner 2024 / 14:05 Uhr

Kritische Stimme für immer zum Schweigen gebracht: Journalist stirbt im Gefängnis

Von westlichen Mainstream-Medien totgeschwiegen, ist am 11. Jänner der US-amerikanische Autor, Journalist und Blogger Gonzalo Lira in Charkiw in der Ukraine verstorben. Die letzten acht Monate seines Lebens verbrachte er in einem ukrainischen Gefängnis. Sein „Verbrechen“: Er war dem Selenskyj-Regime und dem Ukraine-Krieg kritisch gegenüber gestanden.

Blogger berichtete vor Ort

Lira galt in den USA als einer der prominentesten Kritiker des zunehmend autoritären Regierungsstils in der Ukraine und bezeichnete den Konflikt als einen Stellvertreterkrieg der USA gegen Russland. Bereits im Vorfeld des Krieges hatte der Journalist vor den Folgen gewarnt, die Ukraine mit aller Macht in die Nato eingliedern zu wollen. Und schon zu Beginn des Krieges hat er die Aussichtslosigkeit beschrieben, Russland militärisch besiegen zu können.

Seither sind geschätzt 500.000 ukrainische Soldaten gefallen und das Land steht trotz gigantischer Hilfen des „Westens“ sowohl wirtschaftlich als auch militärisch mit dem Rücken zur Wand.

Liras kritische Berichte aus der Ukraine sollten ihm letztlich zum tödlichen Verhängnis werden.

Auf Flucht verhaftet

Seinem Tod gingen acht Monate Inhaftierung in einem ukrainischen Gefängnis voraus, wo er in der Zeit seiner Gefangenschaft schwer erkrankte. Festgenommen wurde er im Mai 2023 als er versuchte, nach Ungarn zu fliehen. Vorgeworfen wurde ihm die „Herstellung und Verbreitung von Materialien zur Rechtfertigung der bewaffneten Aggression Russlands gegen die Ukraine“. Im Reich des Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, wo angeblich die westlichen Werte verteidigt werden, gibt es schon lange keine Pressefreiheit mehr.

Persönlichkeiten wie Multimilliardär Elon Musk und der bekannte Fox News-Moderator Tucker Carlson forderten vergeblich seine Freilassung, machten seinen Fall aber zumindest weltweit bekannt.

Medizinische Behandlung lange verweigert

In einem von Helsinki News veröffentlichten Brief beschrieb Lira seine gesundheitlichen Probleme, darunter doppelte Lungenentzündung, Pneumothorax und schwere Ödeme, die Mitte Oktober erstmals auftraten, von der Gefängnisverwaltung allerdings ignoriert wurden. Am 22. Dezember gab man anlässlich einer Anhörung lediglich zu, dass er an einer Lungenentzündung erkrankt war, schrieb er weiter.

Eine medizinische Behandlung in einem Krankenhaus wurde zu spät eingeleitet, und er verstarb.

Vater erhebt schwere Vorwürfe

„Er wurde acht Monate und elf Tage lang ohne Kontakt zur Außenwelt gefoltert, erpresst und die US-Botschaft hat nichts unternommen, um meinem Sohn zu helfen“, beklagt Liras Vater in einer von der Zeitung zitierten E-Mail. Er schrieb weiter:

Die Verantwortung für diese Tragödie liegt beim Diktator Selenskyj, mit Zustimmung des senilen amerikanischen Präsidenten Joe Biden. Mein Schmerz ist unerträglich. Die Welt muss wissen, was in der Ukraine mit diesem unmenschlichen Diktator Selenskyj los ist.

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