2024 wird das Jahr der Wahlen. Fast jeder zweite Mensch lebt in einem Land, in dem gewählt werden wird.
Auftakt in Salzburg
In Österreich wird die erste Wahl in Salzburg geschlagen. Am 10. März werden die Salzburger einen neuen Gemeinderat wählen, gefolgt von den Innsbruckern am 14. April.
Die erste Österreich weite Wahl ist jene zum EU-Parlament am 9. Juni. Sie wird zum siebten Mal hierzulande ausgetragen. Nach einer Erhöhung der Mandatszahl von 705 auf 720 werden die Österreicher im Juni 20 statt bisher 19 Abgeordnete wählen.
Nationalratswahl im Herbst
Die EU-Wahl gilt auch als Testwahl für die Nationalratswahl im Herbst. Umfragen sehen seit langem die FPÖ auf Platz eins in Österreich und nur noch ein Drittel hinter den Regierungsparteien.
Das österreichische Superwahljahr wird schließlich mit den Landtagswahl in Vorarlberg und der Steiermark beschlossen.
Weichenstellungen in vielen Ländern Europas
In der Bundesrepublik Deutschland stehen drei Landtagswahlen an, nämlich in Sachsen und Thüringen sowie in Brandenburg. Bei allen drei Wahlen im September 2024 wird mit starken Zugewinnen für die AfD gerechnet. Zudem gibt es Kommunalwahlen in mehreren Bundesländern.
Präsidentenwahlen in der Supermacht USA
Insgesamt wird in 70 Staaten der Welt entweder der Präsident oder das Parlament gewählt werden. Für die Weltpolitik entscheidend wird auch die Präsidentenwahlen in den USA werden.
Dabei dürfte Donald Trump als Kandidat der Republikaner ins Rennen gehen. Gemäß den Umfragen wäre ihm die erneute Präsidentschaft ziemlich sicher. Deshalb versuchen seine politischen Gegner, die linken Demokraten, ihn mittels Strafverfahren auszubooten und seine Kandidatur zu verhindern. Gegen Trump will der amtierende US-Präsident Joe Biden antreten.
Putin stellt sich erneut zur Wahl
Auch in Russland stehen Präsidentschaftswahlen an. Es wird damit gerechnet, dass Wladimir Putin, der die Politik Russlands seit 23 Jahren bestimmt, im März wieder kandidiert und auch gewählt wird, zumal Russlands Wirtschaft trotz EU-Sanktionen stark wächst und sich die Lebensumstände verbessern.
In Indien sind fast eine Milliarde Menschen aufgerufen, im April und Mai das Parlament neu zu wählen. Dabei tritt Regierungschef Narendra Modi, der sich im weltpolitischen Ringen nicht von den USA gegen Russland vereinnahmen ließ, und seine nationalkonservative Partei wieder an. Seine Wiederwahl scheint wahrscheinlich.